Biogas in der Burgenstadt genehmigt

Manderscheid · Die Biogasanlage am Manderscheider Stadtrand darf gebaut werden. Das hat die Kreisverwaltung entschieden. Der Stadtrat, der sich zuvor gegen die Anlage ausgesprochen hat, akzeptiert die Entscheidung.

 Über Treppen und durch kleine Tore geht es zum oberen Teil der Burg.

Über Treppen und durch kleine Tore geht es zum oberen Teil der Burg.

Foto: Nora John

Zwei Mal hat sich der Stadtrat zuvor gegen die in Manderscheid am Stadtausgang Richtung Großlittgen geplante Biogasanlage ausgesprochen. Dennoch darf die Anlage nun gebaut werden. Denn das Sagen in dieser Sache hat die Kreisverwaltung und die hat wenig Handlungsspielraum.

Die 1,3 Millionen Euro teure Anlage, die der Landwirt Martin Röhl plant, gilt als privilegiertes Bauvorhaben im Außenbereich und ist deshalb nur schwer zu verhindern. Biogasanlagen gelten als privilegiert, wenn ihre Leistung unter 500 Kilowatt liegt – in diesem Fall sind es 250 Kilowatt – und die Biomasse überwiegend vom betreibenden Landwirt selbst produziert wird.
Von Seiten des Rats wird die Entscheidung der Kreisverwaltung, die Anlage zu genehmigen, nicht in Frage gestellt. Die beiden Fraktionsvorsitzenden, Wolfgang Moritz vom Forum Stadtentwicklung und Alex Stölben von der CDU sagten, sie wollten die Entscheidung akzeptieren. Und wann soll der Bau nun starten? „Ich weiß es nicht“, lautet Röhls Antwort. Mehr will er dem TV aktuell nicht sagen.

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