Bitburg: Flughafen-Gemeinschaft in der Eifel?

Nachdem man in der Flugplatz Bitburg GmbH zunächst einmal aufatmen kann, weil die Stadt Bitburg für die Trierer Kollegen in die Bresche gesprungen sind und deren Anteile übernehmen, schwebt plötzlich eine Alternative zum Instrumentenflug ein: Das Errichten einer so genannten Airport-Community.

 Der Flughafen Bitburg, um den sich derzeit alles dreht. TV-Foto: Archiv/Rudolf Höser

Der Flughafen Bitburg, um den sich derzeit alles dreht. TV-Foto: Archiv/Rudolf Höser

Dieser Vorschlag stammt von Heinz Onnertz, parteiloser Landrat des Vulkaneifelkreises. Onnertz hat diesen Vorschlag allerdings nicht in seiner Eigenschaft als Kreischef unterbreitet, sondern als Privatperson und weil er selbst passionierter Flieger ist. Laut Onnertz gäbe es im südlichen Bereich der Start- und Landebahn sehr viele Möglichkeiten Häuser und Hallen für Kleinflugzeuge zu erichten.

Zu einer Airport-Community (Flughafen-Gemeinschaft) schließen sich Personen zusammen, die auf einem Flugplatz-Gelände Häuser und Hallen bauen, um so die Möglichkeit zu besitzen der bereits vorhandenen Infrastruktur zu nutzen. Vorbilder gibt es an etlichen Flughäfen in den USA und Kanada, wie beispielsweise am regionalen Flughafen von Waterloo, unweit von Toronto.

Dort gibt es unter dem Dach der Community nicht nur die Möglichkeit, Flugzeuge zu warten, spezielle Käufe und Verkäufe vorzunehmen und Versorgungsmaterial für Piloten zu besorgen, sondern auch Flug-Training zu organisieren und Kraftstoff zu tanken. GmbH-Aufsichtsratschef Michael Billen (CDU) findet den Vorschlag von Heinz Onnertz zwar interessant, allerdings komme eine Berücksichtigung derzeit nicht in Frage. Oberstes Ziel sei nach wie vor, an der großen fliegersichen Nutzung festzuhalkten, um so flugaffines Gewerbe anzusiedeln und hoch qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen.

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