Bitburg/Gerolstein/Trier: Neue Aussiedler-Studie vorgestellt

(vog) „Jugendliche Aussiedler zwischen ethnischer Diaspora und neuer Heimat“ heißt eine Studie der Universität Trier. Basis der Sozialstudie sind junge Migranten aus dem Kreis Daun, der Stadt Trier und der Hunsrückgemeinde Sohren.

„Viele Vermutungen wurden bestätigt. Schulbildung und Arbeit sind das einzige, was den jugendlichen Aussiedlern hilft.“ Mit diesem Satz fasst Landrat Heinz Onnertz die Ergebnisse der Studie zusammen. Professor Waldemar Vogelgesang stellte die Ergebnisse im Gerolsteiner Rathaus vor. Ein Thema der Studie sind die Sprachbarrieren. Vogelgesang: „Der Erfolg ist abhängig von der Sprachkompetenz. Wichtig ist es, die Muttersprache zu fördern. Nur wer darin fit ist, kann Deutsch als Fremdsprache lernen.“ Julia Küker, Leiterin des Dauner Hauses der Jugend, unterstützt die These: „Wenn wir mit den Jugendlichen die drei Alphabete in Deutsch, Russisch und Englisch üben wollen, merken wir, dass sie keines richtig können“. Bruno Esch, Leiter der Hauptschule Hillesheim, meint: „Es hilft nur Sprachförderung. Das kann aber nicht jede Schule leisten“.

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