Bitburg: Mehr als 100 Zuschauer bei Fusions-Poker - Intensive Debatte

Der Kreistag Bitburg-Prüm berät zur Stunde über die Fusion der Kreissparkasse Bitburg-Prüm mit der Sparkasse Trier. Im Vorfeld deutete vieles darauf hin, dass die Fusion platzen könnte. Zur Kreistagssitzung, in der intensiv debattiert wird, sind mehr als 100 Zuschauer gekommen.

 Die Kundenhalle der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Bitburg. In der CDU der Bierstadt rumort es vor der Fusion der Sparkasse mit Trier. Grund ist der Ausstieg der Moselstädter aus der Flugplatz-Bitburg-GmbH.

Die Kundenhalle der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Bitburg. In der CDU der Bierstadt rumort es vor der Fusion der Sparkasse mit Trier. Grund ist der Ausstieg der Moselstädter aus der Flugplatz-Bitburg-GmbH.

Foto: Manfred Reuter (Archivfoto)

Landrat Roger Graef sprach sich in der Sitzung des Kreistags noch einmal mit Nachdruck für die Fusion der KSK mit der Trierer Sparkasse aus. Währenddessen stellte Michael Billen für die CDU-Fraktion den Antrag, die Gespräche mit Trier auszusetzen und Verhandlungen mit der Kreissparkasse Daun aufzunehmen.

SPD-Fraktionschef Bernd Spindler sprach von einem „Trauerspiel“. Er forderte den Landtagsabgeordneten Michael Billen auf, sein Amt als Erster Kreisbeigeordneter niederzulegen.

Am Nachmittag war bekannt geworden, dass es heute morgen mit Blick auf die Entscheidung Gespräche in der Region Kyllburg gegeben hat.

SPD-Fraktionschef Bernd Spindler hatte TV-Informationen bestätigt, wonach Landrat Roger Graef (CDU) "in der Region Kyllburg" gewesen sei, um dort einem Mitglied der SPD-Fraktion "einige Fragen" zu beantworten. Spindler war bei dem Gespräch zugegen. Um welche Inhalte es ging, wollte der Kommunalpolitiker nicht sagen.

Unterdessen wies Spindler Informationen, wonach sich Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) persönlich an die Fraktion gewandt habe, um sie vom Sinn der Verschmelzung zu überzeugen, zurück.

Gleichzeitig wurde bekannt, dass der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD) Briefe an Kreistagsmitglieder geschrieben hat, mit der Bitte, unter anderem mit Blick auf die wirtschaftliche Stärkung der Region der Fusion zuzustimmen.

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