Bitburg: Polizeihauptkommissar steht vor Gericht

Ein angedrohtes Blutbad im Gaytal, ein großes Zeugenaufgebot, Personenkontrollen im Gericht und nationalsozialistisches Gedankengut: Eine nicht ganz alltägliche Verhandlung vor dem Schöffengericht in Bitburg. Angeklagt war ein 50-jähriger Polizeihauptkommissar des Polizeiausbildungsinstituts Linnich, in der Nähe von Jülich (Aachen). Der derzeit vom Dienst suspendierte Beamte besitzt zusammen mit seiner Frau einige Ferienhäuschen im Gaytal. Dort soll er sich nach Zeugenaussagen unter anderem als "Gauleiter des Gaytals" präsentiert haben. Zwei Tage waren für den Prozess angesetzt, doch aufgrund der geladenen Zeugen - weit über 30 - war die Verhandlung nicht zu bewältigen. So setzte der Vorsitzende die Verhandlung nach acht Stunden aus. Die Fortsetzung der Zeugenvernehmungen ist für Juni geplant.

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