Forstwirtschaft Waldbauern in der Eifel: Großes Fest – und einer hört auf

Prüm · (fpl) Mit mehr als 350 Gästen – knapp einem Zehntel seiner Mitglieder – hat der Waldbauverein Prüm am Donnerstag auf dem Schwarzen Mann seinen 100. Geburtstag gefeiert.

 100 Jahre Waldbauverein Prüm: Rund 350 Gäste feierten am Schwarzen Mann. Eine Attraktion: historische Forstgeräte.

100 Jahre Waldbauverein Prüm: Rund 350 Gäste feierten am Schwarzen Mann. Eine Attraktion: historische Forstgeräte.

Foto: Fritz-Peter Linden

Rund ums große Festzelt auf dem Parkplatz am Blockhaus: viel Aktion auch für kleine Besucher und ansehnliche Ausstellungen – wie die historischen Forstgeräte oder die feine Schnitzkunst von Forstamts-Mitarbeiter Yakup Wentz aus Prüm. Eines seiner Werkstücke: eine „Axt im Baumstamm“, die gar keine Axt ist. Sondern ebenfalls aus Holz und aus dem gleichen Stück geschnitzt wie der Stamm. Tolle optische Täuschung.

 100 Jahre Waldbauverein Prüm: Rund 350 Gäste feierten am Schwarzen Mann.

100 Jahre Waldbauverein Prüm: Rund 350 Gäste feierten am Schwarzen Mann.

Foto: Fritz-Peter Linden

Den Festvortrag hielt Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder. Und sie hatte zum Schuss eine Nachricht, die viele überraschte und manche traurig stimmen dürfte: Peter Wind, Chef des Forstamts Prüm und Vereins-Geschäftsführer, wird bald beide Posten abgeben.

 Nein, das ist keine Axt! Sondern ein Stück Holz, wie auch der Stamm, in dem das nachgebildete Werkzeug steckt. Alles aus einem Stück geschnitzt von Yakup Wentz.

Nein, das ist keine Axt! Sondern ein Stück Holz, wie auch der Stamm, in dem das nachgebildete Werkzeug steckt. Alles aus einem Stück geschnitzt von Yakup Wentz.

Foto: Fritz-Peter Linden

Die Ministerin ernannte ihn zum neuen Regionalleiter Mitte der zentralen Forstverwaltung – das heißt: Peter Wind wird in Zukunft nicht mehr für die Prümer Forsten zuständig sein.

Stattdessen erstreckt sich das Gebiet seiner Zuständigkeit unter anderem auf die Südeifel und den Hunsrück.

Der Applaus für den scheidenden Forstamtsleiter war groß und kam offensichtlich von Herzen. Zugleich aber bedeutete die Nachricht für viele eben auch einen Wermutstropfen: Denn der Erfolg der Waldbauern, das bestätigte auch die Ministerin, sei nicht zuletzt Peter Wind zu verdanken. Immerhin: Er bleibt in Prüm und richtet sich dort sein Heimbüro ein. Am 1. November fängt er an, Bericht folgt.

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