1000 Marine-Soldaten in der Eifel

SPANGDAHLEM. Ein ungewohntes Bild: Marine-Soldaten der Bundeswehr überwachen nun den Nato-Stützpunkt in Spangdahlem und lösen damit das zuvor für diese Aufgabe eingesetzte Fernmelde-Bataillon ab.

"Es ist von der Anzahl der Beteiligten vielleicht eine unbedeutende Aufgabe, aber vom Stellenwert her hat sie internationale Bedeutung", sagte der Kommandeur des Verteidigungsbezirkskommandos (VBK) 42, Oberst Claus Rosenbauer, beim Appell vor dem Hauptquartier der Airforce in Spangdahlem.Seit Februar 2003 ist die Bundeswehr mit dem Bewachungsauftrag "Airbase Spangdahlem" betraut, zeitweise waren dafür schon bis zu 4000 Mann im Einsatz. Heute sind es noch gut 1000 Soldaten, die ihren Dienst "sicherlich noch weit bis ins Jahr 2005 in Spangdahlem ausüben werden", sagte Rosenbauer. Das Miteinander sei harmonisch, beide Seiten loben die gute Zusammenarbeit. "Es ist eben ein bisschen mehr Europa", sagte Oberst Thomas Groznik, stellvertretender Geschwaderkommodore: "Die Jungs von der Bundeswehr leisten hervorragende Arbeit hier bei uns." Auch Major Story von der Security Police Force der Airbase sprach vom hohen Engagement der deutschen Soldaten: "Ich bin sehr froh, dass die Jungs hier sind.""Zuletzt waren wir mit der Bewachung des US-Hospitals in Landstuhl betraut", informierte der Kompanie-Offizier Oberleutnant Patrick Reuter. Er freue sich schon auf seine neue Aufgabe: "Die Kameraden haben uns schon einiges erzählt." Positive Berichte über das Zusammenarbeiten mit den in Spangdahlem stationierten Amerikanern sind auch bis zu Bootsmann Matthias Henze vorgedrungen, der jedoch schon in Kürze wieder nach Warnemünde muss. Dennoch ist er neugierig auf die "Kollegen" vom anderen Ende der Welt: "In Landstuhl hatten wir nämlich nicht so den Kontakt mit den Amerikanern. Und die sollen hier ja sehr offen sein."

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