15 Register für Lissendorf

LISSENDORF. (bb) Feierliche Weihe durch Dechant Reinhard Mallmann: Die lange Geschichte von der halb fertigen Orgel in der St. Dionysius-Kirche hat ihr glückliches Ende in einem Hochamt mit vielen Pfarrangehörigen und Gästen gefunden.

Immer weniger Menschen gehen in die Kirche. Was soll dann noch eine so große Investition in eine Orgel? Diese Frage hat Udo Klinkhammer, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats und stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats in Lissendorf, in den vergangenen zehn Jahren oft zu hören bekommen. "Es überwiegt aber die Freude über die gemeinsame Anstrengung vieler Menschen", sagte er bei der Begrüßung der Gottesdienstbesucher anlässlich der Orgelweihe. Seit zehn Jahren verwaltet Klinkhammer einen Orgelfonds, aus dem der Weiterbau der 1930 begonnenen Orgel finanziert wurde (der TV berichtete). Nun hat die Lissendorfer Kirche erstmals seit ihrer Erbauung vor knapp 130 Jahren eine Orgel, die der Größe des Kirchenraums entspricht. Dass es mit Czeslaw Pietruszka in dem Dorf einen Organisten von der Sorte "Vollblutmusiker" gibt, fügt sich gut. Dessen Kommentar: "Ein fabelhaftes Werk mit schönem vollen Klang!" "Ich bedanke mich bei allen, die dafür gearbeitet haben, dass das Instrument nun vollendet ist und geweiht und vorgeführt werden kann," hob der Pastor hervor. Musikalische Höhepunkte in dem Gottesdienst waren Pietruszkas erstes öffentliches Orgelspiel, die Begleitung der Gemeinde und des Kirchenchors bei dem Lied "Ein Haus voll Glorie schauet" und Mendelssohns "Priestermarsch" zum Auszug. Die vom Meisterbetrieb Hubert Fasen (Oberbettingen) erweiterte Orgel hat 15 Register und erklingt von der Empore aus über zwei Manuale und ein Pedal. Sie hat 966 Pfeifen.

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