Golf 18 Löcher und ihr neuer Chef

WISSMANNSDORF · Seit Anfang des Jahres ist Roman Graf Betreiber des Golf-Resorts Bitburger Land.

 Roman Graf ist neuer Betreiber des Golf-Resorts Bitburg Land. An seiner Seite ist die Golden-Retriever-Hündin Nala.

Roman Graf ist neuer Betreiber des Golf-Resorts Bitburg Land. An seiner Seite ist die Golden-Retriever-Hündin Nala.

Foto: Uwe Hentschel

Eigentlich, sagt Roman Graf, kann man das ganze Jahr über Golf spielen. Nur eben dann nicht, wenn Schnee liege oder aber der Boden und das Gras gefroren sei. Denn dann hinterlasse die Nutzung Spuren auf der Anlage, die man noch Monate danach sehe, sagt Graf. Entsprechend wenig Golfer hat er deshalb in den vergangenen Wochen begrüßen können. Und umso mehr freut er sich deshalb jetzt, dass die Temperaturen wieder milder werden.

Zum Anfang des Jahres hat der 35-Jährige das Golf-Resort Bitburger Land übernommen. Eigentümer der rund 100 Hektar großen Anlage ist zwar nach wie vor der Bitburger Unternehmer Rainer Nels, doch Graf hat den Betrieb des Golfplatzes mit seiner neuen Gesellschaft (Graf Golf GmbH)  gepachtet. Und nicht nur die Anlage, sondern auch die Gastronomie, die er wiederum weiterverpachtet hat.  „Wir haben jetzt hier ein Steakhouse, das bei den Gästen sehr gut ankommt“, sagt der neue Golfplatz-Chef. Graf selbst arbeitet schon seit neun Jahren auf der Anlage bei Wißmannsdorf. Während der Insolvenz vor fünf Jahren war er bereits mit den Aufgaben des Club-Managements betraut worden. Danach hat er sich dann gemeinsam mit dem neuen Eigentümer Nels um den Betrieb der Anlage gekümmert.

„Wir haben in den letzten vier Jahren viel gemacht“, sagt Graf. So seien beispielsweise die Personalkosten reduziert und zudem das Schnittbild des Rasens so optimiert worden, dass es nun besser und auch wirtschaftlicher mit den Maschinen zu bearbeiten sei. „Zudem konnten wir entgegen der Erwartungen Zuwächse verzeichnen“, fügt  der neue Geschäftsführer hinzu und verweist auf derzeit rund 500 Spielberechtigte. „Wir sind auch insgesamt viel jünger geworden“, so Graf, was auch daran liege, dass alles dafür getan werde, mit falschen Vorstellungen über den einst elitären Sport aufzuräumen. „Manche denken noch immer, man müsste zum Golfen mit dem Ferrari vorfahren“, sagt er. Dabei sei der Jahresbeitrag auch nicht wesentlich höher als in einem Fitnessstudio, meint Graf.  „Es gibt im Grunde also keine Ausreden mehr dafür, es nicht auszuprobieren.“ Außer vielleicht die fehlende Zeit, räumt er ein: „Wenn man alle 18 Bahnen spielt, muss man dafür schon fast vier Stunden einplanen.“

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