188 Kurse und zwei Theaterstücke im Angebot

BITBURG. Ein erfolgreiches kulturelles Programm, ein Überschuss in der Kasse, so viele Kurse wie nie zuvor an der Volkshochschule, Ehrungen verdienter Mitglieder und Werner Pies als Vorsitzender in seinem Amt bestätigt: Das sind Eckdaten der Mitgliederversammlung der Kulturgemeinschaft Bitburg.

Von den 1174 Mitgliedern der Kulturgemeinschaft Bitburg waren 62 zur Mitgliederversammlung im Haus Beda erschienen. Vorsitzender Werner Pies erstattete den Geschäftsbericht 2003 und wies dabei auf messbare Erfolge hin. "Spielen wir nächstes Jahr wieder Theater?", sei er von Kindern gefragt worden, die sich mit großer Begeisterung an der Inszenierung des "Dschungelbuchs" im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Theater im Garten" beteiligten hatten, berichtete Pies. Der Vorsitzende wertete die Gesamtveranstaltung als einen herausragenden Erfolg, der viele Väter und Mütter hatte. Zwölf Mal wurde "Der Sommernachtstraum und 20 Mal das "Dschungelbuch" aufgeführt. "Hier wurde überaus engagiert angepackt und mitgeholfen, sonst wäre das alles nicht möglich gewesen. Allerdings haben wir uns mit dieser Reihe auch am Rande unserer finanziellen Möglichkeiten bewegt", fasste Pies zusammen. In der Tat: Ohne massive Zuschüsse etwa von der Dr.-Hanns-Simon-Stiftung (45 000 Euro) und von der Kreissparkasse (10 000 Euro) wäre die Finanzlast nicht zu schultern gewesen. "Für diese Unterstützung haben wir uns ganz herzlich zu bedanken", sagte der Vorsitzende. Weil diese Gelder flossen, konnte der Haushalt des Vereins gar trotz Bilden einer Rücklage noch mit einem Überschuss von 1022,69 Euro abgeschlossen werden. "Das schaffen wir in den Kommunen nicht", konstatierte Stadtratsmitglied Paul Baustert, der die Arbeit des Vorstandes lobte. Auch das übrige kulturelle Programm fand Zustimmung. Konzertbesuche, Studienreisen und Theaterfahrten waren gut besucht ebenso wie viele Einzelveranstaltungen.2204 Teilnehmer nahmen an 4125 Unterrichtsstunden teil

Bemerkenswert auch die Leistungen der seit 1977 staatlich anerkannten Volkshochschule, die in Trägerschaft der Kulturgemeinschaft betrieben wird. So viele Kursangebote wie nie zuvor sorgten für das große Fortbildungsangebot. "188 Kurse wurden von insgesamt 2204 Teilnehmern besucht, die 4125 Unterrichtsstunden zur Fortbildung nutzten", brachte Geschäftsführer Achim Kandels das Angebot auf den Punkt. Abgedeckt waren damit Angebote aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Umwelt, Kultur, Gesundheit, Sprachen, Arbeit und Beruf sowie Alphabetisierungsmaßnahmen. "Die interessanteste Zahl ist die Summe aller Teilnehmer, die insgesamt bei Veranstaltungen der Kulturgemeinschaft Bitburg im Jahr 2003 erreicht wurden. Er sind exakt 13 869 bei 7888 Stunden Angebot", rundete Pies das Zahlenwerk ab. Um das Altstadtfest, das seit Jahren ohnehin von der Kulturgemeinschaft veranstaltet wird, auch finanziell abwickeln zu können, wurde der Versammlung eine Satzungsänderung vorgeschlagen, die angenommen wurde. Der Zweck des Vereins wurde dahingehend erweitert, dass die Kulturgemeinschaft sich die Förderung und Integration von Behinderten und das Veranstalten von Festen, die diesen Zweck unterstützen zum Ziel setzt. Damit diese Interessen auch vertreten werden, wurde als neues Organ ein Beirat ins Leben gerufen. Klaus Schneider schied auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Werner Pies wurde als Vorsitzender bestätigt, Achim Kandels ist stellvertretender Vorsitzender, Beisitzer sind Waltraud Niederprüm, Bernd Quirin und Erich Grün. In den Beirat wurden Irmgard Schuckart, Alfred Maier und Matthias Jegen gewählt. Mehr als 70 Mitglieder galt es zu ehren, die meisten davon für 25- und 30-jährige Mitgliedschaft in der Kulturgemeinschaft. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Gerda und Herbert Plail, Annemarie Pott und Hans Schäfer geehrt und mit der Ehrennadel in Silber ausge-zeichnet.

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