Gesellschaft 20 Jahre gelebte Freundschaft

WISSMANNSDORF · Vier Tage lang haben die Bürger aus Wißmannsdorf mit ihren französischen Freunden aus Montaigut das 20-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft gefeiert.

 Nach der Messfeier versammeln sich die Wißmannsdorfer und ihre Gäste aus Frankreich vor der Kirche in Wißmannsdorf.

Nach der Messfeier versammeln sich die Wißmannsdorfer und ihre Gäste aus Frankreich vor der Kirche in Wißmannsdorf.

Foto: Rudolf Höser/Rudolf Höser

Die deutsch-französische Freundschaft und den Zusammenhalt in Europa gegen die Strömungen von Populismus und nationalem Egoismus zu verteidigen, spielte beim Treffen der Wißmannsdorfer und den Freunden aus dem französischen Ort Montaigut eine große Rolle.

„Es gibt mehr Verbindendes als Trennendes“, hat Ortsbürgermeister Rudolf Winter in vielen Gesprächen immer wieder betont. Zwar liegen zwischen den Partnergemeinden 680 Kilometer Entfernung und auch die Sprachbarriere ist nicht wegzudiskutieren. „Zwischen den Menschen aus Wißmannsdorf und Montaigut haben sich viele offizielle und familiäre Freundschaften entwickelt. Und das ist gut so. Wir leben, hier wie da, unser Europa“, sagte Winter.

 30 Gäste aus Frankreich waren am Mittwochabend angereist. Nach einem herzlichen Empfang im Bürgerhaus wurde gemeinsam gespeist, und die Gäste verteilten sich in die Familien im ganzen Dorf.

„Wir danken allen Gastfamilien, die mit ihrer Aufnahmebereitschaft zum Gelingen des Treffens beigetragen haben“, sagte Angelika Bourgois vom Partnerschaftskomitee. Sie war auch eine der wichtigsten Personen während der Besuchstage. Nicht nur, dass sie die Wißmannsdorfer Bevölkerung mit Unterrichtsstunden in französischer Sprache auf die Gespräche mit den Gästen vorbereitet hatte, sie engagierte sich auch als Übersetzerin.

Gemeinsame Besuche bei den europäischen Institutionen in Luxemburg, im Westwall- und im Heimatmuseum, bei der Verbandsgemeindeverwaltung in Bitburg und bei einem Treffen mit Flüchtlingen unterstrichen den verbindenden Gedanken der jetzt 20 Jahre andauernden Partnerschaft: Erinnerung an die schlimme Vergangenheit der beiden Länder und der Wunsch daraus zu lernen.

„Nur gemeinsam haben wir eine Zukunft in Europa. Daran wollen wir in Frankreich und in Deutschland immer wieder erinnern und daran arbeiten. Die Partnerschaft zwischen Montaigut und Wißmannsdorf ist dazu ein wunderbares Instrument. Vive la jumelage – Es lebe die Partnerschaft“, sagte Claire Lempereur, die Bürgermeisterin von Montaigut.

 Übergabe des Gastgeschenkes: Ortsbürgermeister Rudolf Winter (Dritter von links.) überreichte der Bürgermeisterin von Montaigut, Claire Lempereur (Mitte), eine Widmung. Mit auf dem Foto sind Angelika Bourgois, Rudolf Rinnen in Vertretung des Landrates, Rainer Wirtz, Erster Beigeordneter der VGV Bitburger-Land, Pastor Peter Billig und Annie Bernard vom Partnerschaftskomitee Montaigut.

Übergabe des Gastgeschenkes: Ortsbürgermeister Rudolf Winter (Dritter von links.) überreichte der Bürgermeisterin von Montaigut, Claire Lempereur (Mitte), eine Widmung. Mit auf dem Foto sind Angelika Bourgois, Rudolf Rinnen in Vertretung des Landrates, Rainer Wirtz, Erster Beigeordneter der VGV Bitburger-Land, Pastor Peter Billig und Annie Bernard vom Partnerschaftskomitee Montaigut.

Foto: Rudolf Höser/Rudolf Höser
 Der Festakt fand am Samstagabend auf dem Platz Montaigut in Wißmannsdorf statt. Zu den 30 Gästen aus Frankreich waren zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus WIßmannsdorf gekommen.

Der Festakt fand am Samstagabend auf dem Platz Montaigut in Wißmannsdorf statt. Zu den 30 Gästen aus Frankreich waren zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus WIßmannsdorf gekommen.

Foto: Rudolf Höser/Rudolf Höser

Ein Gottesdienst und der Festakt am Samstagabend rundeten den Besuch ab. Die Frauengemeinschaft verpflegte und der Musikverein Wißmannsdorf unterhielt die Gäste. „Ich danke allen sehr herzlich, die zum Gelingen des Besuchs beigetragen haben“, sagte Ortsbürgermeister Rudolf Winter.

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