214 Skatspieler reizen um den Hauptpreis

Bitburg · Um jeden Stich haben die Teilnehmer des großen Preisskat gekämpft. Mit über 3300 Punkten gewann schließlich Guido Ludges vom ausrichtenden Verein Herz-Bube Bitburg. Die Teilnehmerzahlen blieben aber hinter den Erwartungen zurück.

Bitburg. "So lange ich kann, werde ich bei diesem Turnier mitmachen", sagt der 82-jährige Theo Schweicher aus Leiwen über den Bitburger Preisskat, den der Skatclub Herz-Bube Bitburg zum 27. Mal veranstaltet hatte. Schließlich sei es das größte Turnier in der Gegend und er habe auch schon mal den vierten Preis gewonnen. Dazu kommt es heute nicht und auch die Teilnehmerzahlen bleiben hinter den Erwartungen der Veranstalter zurück. 214 Skatspieler sind diesmal am Start gewesen. Werner Schneider, Präsident des Skatsportverbandes Trier erinnert sich noch an bessere Zeiten: "Hier ist immer noch gut was los, allerdings haben zu besten Zeiten auch schon mehr als 600 Spieler teilgenommen."
Woran der Rückgang der Besucherzahlen liegt, da möchte sich der Geschäftsführer von Herz-Bube, Erwin Maiers, nicht festlegen. Möglicherweise gehörten aber der Wintereinbruch oder die kurze Karnevalssession, die am Wochenende vierlerorts im Terminkalender stand, zu den Gründen. Dennoch kamen Spieler aus Nordrhein-Westfalen, dem deutschsprachigen Belgien, Luxemburg und aus der gesamten Region Trier.
Zu den ältesten Spielern gehört wohl auch Josef Heck aus Ralingen. Der 85-Jährige spielt bereits seit seinem sechsten Lebensjahr und trat 1979 dem Skatclub Pik-7 in Ralingen bei. "Die Lust auf dieses Spiel hat mich seitdem nicht mehr losgelassen", erzählt er. Ein besonderes Grußwort an die ältesten Spieler zwischen 85 und 92 Jahren richtete auch der Präsident von Herz-Bube, Matthias Hauer, der die Veranstaltung für einige Dankesworte kurz unterbrach. Seine Worte galten neben den Sponsoren vor allem den fleißigen Helfern, die die Halle hergerichtet hatten und für den reibungslosen Ablauf sorgten. Zu den Frauen, die an diesem Tag die Karten in die Hand nahmen, gehörte auch Marion Gores aus Eisenschmitt. Sie habe eine Gaststätte gehabt und kam zum Skatspielen, weil sie dort oft als "dritter Mann" gebraucht worden sei. Seit sie zum ersten Mal an einem Turnier teilgenommen habe, spiele sie leidenschaftlich gern und wolle sich der Herausforderung auch diesmal stellen.
Der Preis für die beste Frau geht aber an eine andere: Ilse Keuler von Pik-7 Ralingen. Der Sonderpreis für den besten Jugendspieler ging an Michael Ludgen von den Herz-Buben. Der Gesamtsieger des Turniers brauchte über 3300 Punkte, um das Turnier zu gewinnen. Der Preis von 600 Euro, die von der Kreissparkasse gestiftet wurden, ging an Guido Ludges von den Herz-Buben. Auf die Plätze zwei und drei kamen Michael Mettel von Pik-7 Ralingen (400 Euro) und Josef Schmitt von Bockstein-Buben Ockfen (200 Euro). Daneben standen über 50 Sachpreise zur Verfügung. red/cli/kik

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