23 614 Stunden ehrenamtlich gearbeitet

Im Haus der Jugend hat die Feuerwehr Bitburg ihr Stiftungsfest gefeiert. Dabei wurde eine Bilanz des vergangenen Jahres gezogen, zahlreiche Wehrleute geehrt und junge Männer in die Wehr aufgenommen.

 Der Fahrzeugpark wird modernisiert: Für die Feuerwehr Stadtmitte wird ein neues Rüstfahrzeug angeschafft. TV-Foto: Archiv/Uwe Hentschel

Der Fahrzeugpark wird modernisiert: Für die Feuerwehr Stadtmitte wird ein neues Rüstfahrzeug angeschafft. TV-Foto: Archiv/Uwe Hentschel

Bitburg. (red) Die Wehren der Stadt haben im Jahr 2010 insgesamt 247 Einsätze bewältigt, eine Zahl, die weit über dem Jahresdurchschnitt der letzen drei Jahre liegt. Die 180 Wehrfrauen und Männer leisteten insgesamt 23 614 Stunden an Ausbildung, Übungen, Schulungen, Brandsicherheitswachen und Veranstaltungen wie Beda-Markt, Folklorefestival und Volkslauf. Hierbei entfielen allein auf Einsätze 5477 Stunden. Dies alles ohne Lohn und oft in ihrer Freizeit.

Ein Drittel der Einsätze waren technische Hilfeleistung bei Unfällen oder Türöffnungen. Rund 60 Prozent entfielen auf Brandbekämpfungen wie Mülltonnen-, Auto-, Zimmer- und Großbrände. 28 Menschen wurden aus Zwangslagen gerettet, zwei Tote waren zu bergen. Bei den Einsätzen verletzten sich drei Wehrleute.

Jugendarbeit wird großgeschrieben



Jugendarbeit wird in Bitburg seit Jahren betrieben. Zur Zeit befinden sich in den Jugendwehren Bitburg, Stahl, Masholder und Mötsch 44 Jugendliche, davon sieben Mädchen. Im Oktober 2010 absolvierten sie ihre erste gemeinsame Abschlussübung an der Auktionshalle. Dabei konnten sich Bürgermeister Joachim Kandels und zahlreiche Eltern vom Leistungsstand der Jugendabteilungen überzeugen.

In seiner Ansprache wies der stellvertretende Wehrleiter, Guido Weiler, auf die derzeitige Situation der Feuerwehren hin. Feuerwehren, so Weiler, müssten ziel- und kundenorientiert arbeiten. An ihnen läge es, in einer Gefahrensituation in erster Linie den betroffenen Personen und Tieren zu helfen, zu jeder Tages- und Nachtzeit, 365 Tage im Jahr, ehrenamtlich. Die Führungskräfte und Kameraden müssten durch den besonnen und immer wieder trainierten Einsatz, die Funktionalitäten von Wohnungen, Betrieben, Einrichtungen und der Infrastruktur schon bei der Planung eines Einsatzes berücksichtigen und nach Möglichkeit aufrechterhalten.

Weiler merkte an, dass Sicherheit als Teil der Lebensqualität verstanden werden muss und dass sie, als Standortfaktor im gewerblichen Bereich, zunehmend an Bedeutung gewinnt. So könne eine gut aufgestellte und ausgebildete Feuerwehr hieran einen nicht unerheblichen Anteil haben und auch zu einem Teil der Marketingstrategie einer Kommune werden.

Demnächst wird ein neues Rüstfahrzeug für die Feuerwehr Stadtmitte angeschafft. Es soll Ende des Jahres seinen 38 Jahre alten Vorgänger ersetzen.

Nach dem Jahresrückblick mit der Leistungsübersicht aller Feuerwehreinheiten standen Neuaufnahmen, Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm.

Das goldene Ehrenzeichen für 45 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Karl-Peter Götz (Stadtmitte), Matthias Fuchs und Rudolf Leners (Matzen); das goldene Ehrenzeichen für 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Günter Weber (Stadtmitte) und Georg Christian (Stahl). Das silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Klaus Michael Dimmer (Mötsch), Johannes Kirsch und Rainer Troes (Stahl). Sandra Grethen wurde zur Jugendfeuerwehrwartin beim Löschzug Stadtmitte ernannt, ihr Stellvertreter ist jetzt Norbert Hockertz. Stephan Zahren wurde zum stellvertretenden Wehrführer der Löschgruppe Erdorf ernannt. Befördert wurden Maximilian Görgen (LG Mötsch) zum Oberfeuerwehrmann, Markus Clemens (LG Erdorf) sowie Patrick Brecht, Alexander Kewes, Daniel Wintrich und Tobias Barzen (alle LG Masholder) zum Hauptfeuerwehrmann, Stephan Zahren (LG Erdorf), Hans Peter Lichter und Wolfgang Weides (beide LG Masholder) sowie Mario Simons (LG Mötsch) zum Löschmeister, Stephan Gasper (Löschzug Stadtmitte) zum Brandmeister sowie Guido Weiler (Löschzug Stadtmitte) zum Oberbrandmeister.

Aufgenommen wurden Julian Arens (Löschzug Stadtmitte), Lukas Hoffmann und Timo Dostert (beide LG Erdorf), Felix Fuchs und Tobias Gansen (beide LG Matzen), Stefan Bergweiler, Marius Lenartz und Jan Tölkes (alle LG Mötsch).

Neu verpflichtet wurden beim Löschzug Stadtmitte: Thorsten Esch, Sascha Heltemes, Robert Kurda, Carsten Pferner, Tomasz Tomaszewski, Jordan Whelan und Matthias Zahnen. Bei der Löschgruppe Masholder: Marius Gerten, Marvin Keßler, Oliver Kinnisch, Tim Schabo und Kilian Lenz.

Als Jugendfeuerwehrwart verabschiedet wurde Ingo Höffler vom Löschzug Stadtmitte. Nicht mehr bei der Feuerwehr sind Thomas Jonas, Markus Neyses, Stefan Schunk und Marc Weis (alle LG Masholder) sowie Christian Fischer von der LG Stahl.

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