Wißmannsdorf. Ihre ganz große Zeit hatte die Tennisabteilung des DJK Wißmannsdorf, so wie viele andere Tennisvereine auch, Ende der 1980er Jahre. Damals boomte der weiße Sport, weil Persönlichkeiten wie Steffi Graf und Boris Becker für internationale Erfolge und Begeisterung für den Tennissport sorgten. "Davon zehren wir zwar heute noch, aber es wird zunehmend schwerer", sagt Helmut Becker, der Vorsitzende des Jubiläumsvereins. Aktuell beteiligen sich die Tennisspieler mit einer achtköpfigen Herrenmannschaft und einer Herren-50-Mannschaft an den Turnieren der Region.
"Das macht auch richtig viel Spaß und darauf kommt es ja schließlich an", sagt Becker. Sorgen bereitet ihm der Nachwuchs. "Wir legen wohl großen Wert auf eine gute Jugendarbeit. Darum kümmert sich insbesondere Jugendwart Dirk Wagner. Aber es wird zunehmend schwieriger, die jungen Leute für Tennis zu begeistern. Eine Jugendmannschaft ist derzeit nicht aktiv.
Hubert Norta, stellvertretender Vorsitzender des Sportkreises Eifel: "Die Tennisclubs kämpfen teilweise ums sportliche Überleben. Wir gehen davon aus, dass sich deshalb Spielgemeinschaften aus mehreren Verein bilden werden." Ortsbürgermeister Rudolf Winter freut sich über die aktive Tennisabteilung: "In der Gemeinde haben wir ein großes Angebot an verschiedenen Vereinen. Darunter sind auch hier die Tennisspieler, die einen festen Platz haben und denen ich ganz herzlich zum Jubiläum gratuliere. Wir freuen uns, dass sie hier eine schöne Tennisanlage betreiben und die auch vorbildlich in Ordnung halten".
Zahl der Aktiven sinkt