27 Hektar Fläche fürs Gewerbe

Bitburg · Mehr als zwei Millionen Euro werden derzeit in die weitere Erschließung von Gewerbeflächen auf dem Flugplatz Bitburg investiert. Rund 27 Hektar Gewerbefläche sollen dadurch ab Mitte des Jahres zusätzlich zur Verfügung stehen.

 Vonn der Hans-Bongers-Straße führt dieses neue Teilstück durch den B-Shelter-Bereich in Richtung Tower. TV-Foto: Uwe Hentschel

Vonn der Hans-Bongers-Straße führt dieses neue Teilstück durch den B-Shelter-Bereich in Richtung Tower. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Bitburg. Das neue Stück, das die Hans-Bongers-Straße mit der Straße am Tower verbindet, ist zwar noch nicht ganz fertig, doch der Verlauf ist bereits seit langem erkennbar.
Und dass die Planer bei dieser Verbindung nicht den kürzesten Weg in Form einer rund 500 Meter langen Gerade gewählt haben, sondern bei dem Stück zwischen Tower und Hans-Bongers-Straße durch einen eher ringförmigen Verlauf auf gut einen Kilometer gekommen sind, hat seinen Grund. Denn bei dem Straßenbauprojekt geht es in erster Linie nicht um eine zusätzliche Verkehrsachse auf dem Flugplatz, sondern um das Gebiet, das genau zwischen Tower und Hans-Bongers-Straße liegt. Es geht um den B-Shelter-Bereich und damit um knapp 27 Hektar Gewerbefläche nordöstlich des Towers, die durch dieses Bauvorhaben erschlossen werden.
Rund 2,27 Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Davon entfallen 1,26 Millionen Euro auf Straßenbau und Grünflächen, während die restlichen 1,1 Millionen in Form von Wasser- und Kanalleitungen unter dem Asphalt verschwinden. Bis Mitte des Jahres soll das Projekt nach Auskunft des Zweckverbands Flugplatz Bitburg fertig sein. Wobei es sich bei dieser Ringstraße nur um den ersten Teil der Erschließung handelt.
Ein zweiter Abschnitt, in dem dann die Gewerbeflächen mit der Ringstraße verbunden werden, soll folgen. Allerdings gibt es dafür bislang noch keine genaue Planung. Wie Helmut Berscheid, Geschäftsführer des Zweckverbands erklärt, hängt das damit zusammen, dass man vor dem zweiten Erschließungsabschnitt zunächst aktiv in die Vermarktung einsteigen möchte, um dann den Verlauf der Anschlüsse an die neue Straße möglichst bedarfsgerecht planen zu können. "Für den zweiten Abschnitt wäre es gut, wenn wir einen Teil der Nutzer kennen würden", sagt Berscheid.
Immerhin: Einen der zukünftigen Nutzer kennt der Zweckverband schon. Und zwar das bereits auf dem Flugplatz ansässige Bauunternehmen Köppen, das schon vor längerem 3,4 Hektar gekauft hat. Was die übrigen knapp 23 Hektar betrifft, so sind diese noch nicht verkauft.
Jedoch gibt es laut Berscheid für einen Teil der Flächen Interessenten, mit denen auch schon ganz konkrete Gespräche geführt wurden. uhe
Extra

Geregelt wird die Erschließung des B-Shelter-Bereichs über einen städtebaulichen Vertrag, den der Zweckverband Flugplatz Bitburg mit dem Land und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) abgeschlossen hat. Dieser Vertrag ist genau genommen der dritte Nachtrag zum bereits 1995 geschlossenen Pakt, mit dem die drei Vertragspartner seinerzeit die gewerbliche Erschließung des ehemaligen Militärflughafens definiert und die Verteilung der Kosten geregelt haben. 27,6 Millionen Euro haben die Bima (50 Prozent), das Land (40 Prozent) und der Zweckverband (zehn Prozent) seit Mitte der 1990er in die Erschließung des Flugplatzes Bitburg investiert. Hinzu kommen nun weitere 5,6 Millionen Euro. In dieser Summe enthalten sind die beiden Erschließungsabschnitte im B-Shelter-Bereich, aber auch rund 2,2 Millionen Euro für die Erschließung des angrenzenden C-Shelter-Areals. Wann damit begonnen wird, steht allerdings noch nicht fest. uhe

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