80 000 Besucher stürmen Beda-Markt

Zum Beda-Markt war ganz Bitburg eine große, bunte Flaniermeile. Nach Schätzungen der Polizei haben über die drei Messetage rund 80 000 Gäste die Stadt bevölkert und sich Handwerker-, Automobil- und Landwirtschafts-ausstellung angesehen.

Bitburg. Die Mühe hat sich gelohnt: Das ist das Fazit von Machern wie Ausstellern des Beda-Markts. Bei sonnigem Wetter schoben sich gestern tausende Menschen durch Bitburg. Unmöglich, alle zu zählen. Nach Schätzungen der Polizei Bitburg waren es rund 80 000 - und damit 10 000 mehr als im Vorjahr, aber weniger als 2009, wo es knapp 100 000 Gäste über die drei Messetage gewesen sein sollen. Der Besucherrekord wurde also nicht geknackt. Aber vielleicht war die Schätzung 2009 auch einfach sehr großzügig.

Die Stadt war jedenfalls wie verzaubert: Die Außengastronomie wurde eröffnet, das erste Eis geschleckt, und von Fußgängerzone über Trierer Straße bis weit die Saarstraße hinunter flanierten überall zufrieden plaudernde Menschen. Klar: Der Beda-Markt ist Treffpunkt. "Wahnsinn, was hier los ist. Das Wetter ist schön, die Stadt ist voll, was will man mehr", sagt Bitburgs Bürgermeister Joachim Kandels.

Ob Schafe, Pferde, Hühner - oder Kaninchen: Die Auktionshalle ist der Ort, wo das liebe Vieh sowie Aussteller von Landmaschinen, Futtermitteln bis Stallbau ihren Platz haben. Im Ring wurden Rinder versteigert und Kühe wie Kälbchen prämiert. Ein Spektakel, das nicht nur ein großes Fachpublikum anzieht, sondern auch für Familien ein Magnet ist. "Die Stimmung ist bombig. Unsere Aussteller sind alle zufrieden, wir haben hier Gäste, die weit über die Eifel hinaus angereist sind: aus Koblenz, dem Westerwald, der Pfalz und auch dem Kölner Raum", sagt Gerd Grebener, Leiter der Rinder-Union-West, die das Treiben in und um die Auktionshalle auf die Beine stellt.

"Sensationell, was hier los ist", sagt auch Edgar Bujara, Sprecher der Werbegemeinschaft Autowelt Bitburg, die die Automobil-ausstellung am Beda-Platz und in der Schalterhalle der Kreissparkasse bestückt. Dort wurden edle Wagen bestaunt, es wurde probegesessen, etliche Beratungsgespräche geführt, und die Händler haben viele Adressen potenzieller Kunden gesammelt. Und natürlich wurde auch das ein oder andere Auto verkauft.

Doch vor allem geht es um Kontakte knüpfen, informieren - und sich freuen, wenn der eine oder andere Beda-Markt-Besucher zurückkommt. "Die Stimmung unter den Ausstellern ist absolut gut, die Auftragsbücher sind gefüllt", sagt Andreas Theis von der Volksbank Bitburg, die das Handwerker-Zelt organisiert. Dort wurde Freitag- wie Samstagabend zudem bei Live-Musik bis spät in die Nacht gefeiert.

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www.volksfreund.de

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"Ich komme jedes Jahr zur Landwirtschafts-Ausstellung auf dem Beda-Markt. Mich interessieren die Tiere. Schafe mag ich besonders gerne." "Wir vertreten die Regionalmarke Eifel am Stand der Milch-Union-Hocheifel. Es ist wichtig fürs Image, auf dem Beda-Markt präsent zu sein." "Mich interessiert, welche neuen Modelle auf dem Markt sind. Das ist hier auf dem Beda-Markt die größte Auto-Ausstellung in der ganzen Region. Wir kommen jedes Jahr, auch wegen der Landmaschinen." "Als Autohändler aus Bitburg ist es selbstverständlich, dass man auf dem Beda-Markt seine Wagen präsentiert. Das Engagement am Stand lohnt sich. Viele Besucher kommen später auch ins Autohaus, wenn sie ein Modell entdeckt haben, das sie interessiert." "Wir sind zum vierten Mal mit dabei im Handwerker-Zelt. Wir knüpfen auf dem Beda-Markt viele langfristige Kontakte. Manche Leute, mit denen wir hier am Stand sprechen, kommen Monate, teils Jahre später zu uns in die Tischlerei, wenn sie einen Auftrag haben." "Wir sind mit der ganzen Familie da. Mein Mann interessiert sich für die Autos, die Kinder freuen sich auf die Landwirtschafts-Ausstellung. Wir schlendern überall mal durch und nutzen die Gelegenheit, hier auch etwas zu essen." scho

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