Ab 2012 Lückenschluss?

Der Weiterbau der Autobahn 1 zwischen Blankenheim und Lommersdorf war Thema im Ausschuss für Gemeindeentwicklung in Blankenheim. 2012 sollen die Arbeiten für den sechs Kilometer langen Lückenschluss begonnen werden.

Blankenheim. 2012 soll das sechs Kilometer lange Teilstück vom bisherigen Autobahnende der A 1 bei Blankenheim an der Bundesstraße 51 bis zur geplanten neuen Anschlussstelle Lommersdorf gebaut werden. Das sei die optimistischste Prognose, teilten dem Ausschuss für Gemeindeentwicklung in Blankenheim zwei Vertreter des Landesbetriebs Straßen NRW mit. Sie hänge allerdings vom Verlauf des Verfahrens ab. Die Autobahn soll, teils westlich und teils östlich, parallel zur Landstraße 115 verlaufen.

In die aktuelle Planung aufgenommen wurden die Ergebnisse der letzten Offenlegung im Jahr 2003. Verzögert hatte das Verfahren, so die Fachmänner, dass sich viele Vorgaben und Gesetze seitdem geändert hätten. Insgesamt sind vom Bau der Autobahn 56 Hektar Fläche betroffen, darunter 20 Hektar Waldgebiet. Man habe versucht, so der Landesbetrieb, die betroffenen Flächen nutzungsintegriert zu planen.

Das bedeutet, dass Wald-und Forstwirtschaft berücksichtigt werden. Für erstere wurden etwa Wirtschaftswege verlegt und geplant, unter anderem damit Landwirte die Autobahn unabhängig von öffentlichen Straßen queren können. Die vorgeschriebene Ersatzaufforstung soll außerhalb des betroffenen Gebietes liegen, um die landwirtschaftlichen Nutzflächen nicht weiter zu gefährden. Für das Wild sind Über- und Unterführungen geplant. Zudem habe man bedrohte Tierarten wie Fledermäuse und Wildkatze berücksichtigt.

Der zweite Abschnitt, das Teilstück zwischen Lommersdorf und Adenau, ist derzeit für 2013 geplant.

Der Blankenheimer Bürgermeister Rolf Hartmann gab zu bedenken, dass die Nutzung der Autobahn immer attraktiver werde, je kleiner die Lücke werde. Das wiederum werde sich erschwerend auf die Verkehrssituation in den Teilstücken auswirken, die noch ohne Autobahn sind. Betroffen sind etwa die Orte Ahrhütte und Ahrdorf.

"Das wird dann ein richtiges Nadelöhr." In Rheinland-Pfalz sei, so die Vertreter des Landesbetriebs, diesbezüglich eine Verkehrsuntersuchung zum Lückenschluss in Auftrag gegeben worden.

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