Ab in den Wald, da rappelt es bald

Willwerath · Zum sechsten Mal ruft am ersten Juli-Samstag "Willwerath Rock City". Die Organisatoren des Festivals haben erneut starke Künstler gebucht - darunter den Bluesrock-Gitarristen Jesper Munk und die Rostocker Rocker von Coogans Bluff.

 Diesmal geht's etwas mehr in Richtung Blues – mit starken Gästen: Jesper Munk (links) und Coogans Bluff. Fotos: Oliver Krings/Veranstalter

Diesmal geht's etwas mehr in Richtung Blues – mit starken Gästen: Jesper Munk (links) und Coogans Bluff. Fotos: Oliver Krings/Veranstalter

Foto: (e_pruem )

Willwerath Sie haben wieder einen richtigen Fitsch gemacht, die Organisatoren des so herrlich ironisch betitelten Festivals Willwerath Rock City, bei dem das halbe Dorf im Hintergrund mithilft: Starke Künstler, die perfekt zueinander passen und zugleich ihre ganz eigenen Ecken und Kanten haben.
Diesmal, bei der sechsten Ausgabe des Festivals, stehen am ersten Julisamstag im Wald-Steinbruch unter anderem Jesper Munk aus München und die Band Coogans Bluff (Berlin und Rostock) auf dem Programm.
Nehmen wir Jesper Munk: "Wer den sieht, der mag den auch", sagt Co-Organisator Marco Sifferath. Munk, immer noch sehr jung, hat bereits zwei CDs veröffentlicht (aktuelles Album: "Claim"), denen man den hervorragenden musikalischen Stammbaum anhört. Er bekennt unter anderem, ein Fan der Black Keys zu sein, jenes US-Duos - Dan Auerbach und Patrick Carney -, das in den vergangenen Jahren weltweit Erfolge feierte. Noch eine Referenz? Auf "59 Bullets" von der neuen CD klingt der 25-Jährige wie ein knallfrisch auferstandener (was sehr wünschenswert wäre, aber leider nicht gehen wird) Captain Beefheart.
Coogans Bluff aus Berlin und Rostock wiederum sind schon ein bisschen länger dabei und bieten auf ihren Alben (aktuell: Flying To The Stars) eine hoch abwechslungsreiche Mischung aus psychedelisch angetäuschtem Rock, mit Funk- und ebenfalls Blues-Elementen, wenn sie es nicht einfach nur scheppern lassen. Auch das: eine tolle Verpflichtung. Vor allem auf der Bühne sei das "eine ganz unberechenbare Band", sagt Sifferath. "Aber ich mag so was."
Zumal zwei Bläser dabei sind - und das weise, sagt Marco Sifferath, auch in die etwas andere Richtung, die das Festival dieses Jahr nimmt: "Insgesamt etwas souliger und bluesiger", sagt der 40-Jährige, der auch wieder selbst auf der Bühne stehen wird, mit "Arcticades". Das sei sozusagen eine Familienangelegenheit: Mit dabei sind nämlich Sifferaths Bruder Tobias Elsen (Gitarrist und Sänger von Monoshoque), ihr Cousin Michael Wiese und Dennis Groben, mit dem Sifferath auch bei den Acapulco Firebirds spielt. Und was machen die Vier? "Irgendwas zwischen Rock ‘n' Roll, Retro- und modernem Rock".
Hinzu kommen weitere frische Bands - denn wie in jedem Jahr geben die Willwerather auch jungen und weniger bekannten Formationen eine Chance, sich vor großem Publikum zu präsentieren. Diesmal sind das die Muse-Tributband Maze aus Trier und "Freakaz" aus Köln. Wobei deren Trompeter Tom Rieder aus Hillesheim stammt. Gitarre, zwei Bläser, Schlagzeug - und in dieser Zusammensetzung spiele die Band bekannte Songs in einer Weise, sagt Sifferath, "da fällst du hintenrum. Die verbreiten ein unglaublich positives Lebensgefühl."
Alles in allem habe man diesmal ein Programm zusammengestellt, bei dem für mindestens drei Generationen etwas dabei sei: "Es rockt zwar auch wieder, aber da ist für jeden was dabei."
Wie immer sind genügend Parkplätze auf der Wiese am Willwerather Wald eingerichtet, gut zu erreichen über die Kreisstraße 164 zwischen Olzheim und Prüm-Dausfeld.
Von dort führt dann ein kurzer Spaziergang hinauf zum Festivalgelände in den Wald und zum alten Willwerather Steinbruch. Die Musik beginnt aber, so ist es bereits Tradition, direkt nach dem Auto-Abstellen: Denn auf den Weg hinauf geschickt werden die Besucher von einer Parkplatzband - dieses Jahr sind das wieder "Flying Mechthild".
Der Vorverkauf hat vor wenigen Tagen begonnen - siehe Info.Extra: HIER ERHÄLT MAN DIE KARTEN FÜRS FESTIVAL

Ab in den Wald, da rappelt es bald
Foto: (e_pruem )


Die Eintrittskarten für "Willwerath Rock City" kosten im Vorverkauf 10 Euro, man erhält sie in der Musikkneipe Rampenlicht, im Restaurant Kölner Hof, beim Bosch-Service Papkalla (alle in Prüm), in der Trinkbar (Prüm-Dausfeld) und in der Tankstelle in Karlshausen. Weitere Informationen findet man auf der Facebook-Seite des Festivals sowie unter der Internetadresse willwerathrockcity.wordpress.com

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