Ab Ostern neue Großbaustelle

Die Bagger stehen in den Startlöchern: Mit dem Frühling soll endlich mit dem mehrfach verschobenen Bau des Kreisverkehrs in der Prümer Ritzstraße begonnen werden.

Prüm. (ch) Wird nach fast zehn Jahren der Planung endlich alles gut? In Prüm setzt man große Hoffnung darauf, dass mit dem immer wieder angekündigten - und ebenso oft wieder verschobenen - Kreisverkehr in der Ritzstraße in diesem Frühjahr endlich begonnen werden kann.

Baurecht geschaffen, Auftrag ist vergeben



Seit 2001 hat sich der Stadtrat intensiv mit der Situation am ehemaligen Bahnübergang beschäftigt und beschlossen, die Stelle mit einem Kreisverkehr zu entschärfen. Damals wurde ein Baubeginn für das Jahr 2006 angekündigt.

Nach vier Jahren mit Verzögerungen wegen ungeklärten Grundstücksfragen und anderen Baustellen in der Stadt - in erster Linie die Bahnhofstraße - soll 2010 aber endlich das Jahr des Kreisverkehrs werden. "Wir haben Baurecht, der Auftrag ist vergeben, und sobald das Wetter etwas besser ist, wird die Firma Backes mit den Arbeiten beginnen", sagt Josef Arens vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein. Voraussichtlich wird dies direkt nach Ostern, also am 6. April, der Fall sein.

Der Kreisverkehr soll einen Durchmesser von 26 Metern bei einer Fahrbahnbreite von 5,75 Metern bekommen. Der Bypass von der Prümtalstraße zur Ritzstraße soll erhalten bleiben. Die Kosten werden mit insgesamt 687 000 Euro veranschlagt, davon übernimmt der Bund 419 000 Euro, die Stadt 268 000 Euro.

Gebaut wird in mehreren Bauabschnitten, in der ersten Phase wird der Gerberweg in Richtung Aldi-Markt gesperrt und die Heldstraße enger geführt.

Weitere Änderungen in der Verkehrsführung oder Sperrungen sollen sich im Verlauf der Arbeiten entscheiden und hängen mit den Abstimmungen mit den Versorgern ab, die dort ihre Leitungen verlegen. Darunter seien Kabel und Leitungen für Strom, Gas und Telekommunikation, berichtet Robert Simon vom LBM.

Den Straßenbauern ist klar, dass mit der Baustelle Einschränkungen für Anwohner und auch die Geschäftsleute verbunden sind. In einem Vorgespräch mit der Stadt und dem LBM sei der Gewerbeverein bereits über die Maßnahmen informiert worden, berichtet die Vorsitzende Christine Kausen. "So eine Baustelle ist immer lästig, aber es wird sich sehr bemüht, die Einschränkungen gering zu halten."

Wichtig sei es vor allem, dass die Beschilderung für die Kunden eindeutig sei und jeder in die Stadt hineinfinde. "Raus ist es immer leichter", sagt Kausen.

Während der Bauzeit wünscht sich Christine Kausen Offenheit über den Baufortschritt: "Es ist klar, dass Straßen gesperrt werden müssen, aber wenn man das vorher weiß, kann man sich besser darauf einstellen." Insgesamt hofft sie, dass die Arbeiten zügig vorangehen. Angesichts des lange gewünschten Kreisverkehrs sei man gerne bereit, die Belastung in Kauf zu nehmen.

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