Abteistadt im Ausnahmezustand

PRÜM. (mr) Die Narren der Abteistadt haben einen der schönsten und größten Rosenmontagszüge der vergangenen 15 Jahre erlebt.

Prüm ist stolz auf Prinz Dominik I. und sein närrisches Gefolge. Unter dem sympathischen Regenten der Session 2006 ist der Karneval in der Abteistadt zu alter Stärke zurückgekehrt und hat gestern die zwischenzeitliche Talfahrt endgültig vergessen lassen."Es wird Kamellen regnen, und es lohnt sich, dabei zu sein", hatte KG-Chef Berthold Thies am Vormittag angekündigt und damit nicht übertrieben: 57 Wagen und Gruppen zogen ab 14.11 Uhr durch die Straßen, mehr als 1000 Aktive schunkelten, sangen und geizten weder mit Süßigkeiten noch mit Hochprozentigem.

1500 Fußbälle warfen Prinz Dominik und seine Getreuen in die Menge und stimmten damit wie die herrliche Formation aus Hermespand auf die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ein.

Überhaupt beteiligten sich an dem Prümer Karnevalsumzug viele Gruppen aus dem gesamten Altkreis Prüm, darunter eine zahlenmäßig derart riesige Einheit aus Sellerich, dass zu vermuten stand, dass dieses Dorf zumindest am Nachmittag menschenleer sein musste.

Mit von der Partie waren auch die Gallier aus Weinsfeld, die wir vor lauter karnevalistischer Begeisterung in der gestrigen Ausgabe als Wikinger bezeichnet hatten.

Dem närrischen Motto "Aus Spaß an der Freud" hatten sich zudem die jecken Tollitäten aus dem "Hefjes", Prinz Günter, sowie Prinz Willi und Prinzessin Helga aus Niederprüm angeschlossen.

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