Abteistadt im Schunkelrausch

Prüm · Kein Tropfen Regen, viele Aktive und rund 5000 Zuschauer: Der Prümer Rosenmontagszug war ein dreistündiger Spaß für alle Beteiligten. Bei der Feier im Festzelt gab anschließend die Karnevalsgesellschaft bekannt: Der nächste Prinz ist auch ihr Chef - Berthold Thies.

Prüm. Abteistadt in Feierlaune: Das sei ja "wie beim Rheinland-Pfalz-Tag" vor drei Jahren, freut sich Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy zu Beginn des Prümer Rosenmontagszugs kurz nach 13.11 Uhr. Und dankt Zugmoderator Norbert Baur für das tolle Fest der Karnevalsgesellschaft (KG), das schließlich die Bürger nichts koste.Prinzengardist Baur gibt dann gleich mal das Motto aus: "Steuerfrei feiern" - neben dem eigentlichen Spruch zur Prümer Session: Doll, doll, raderdoll.Und schon drehen sich die Räder, bis nach 15 Uhr bei trockenem Wetter und zwischendurch sogar Sonnenschein: Der Prümer Zug ist stattliche 60 Einheiten lang, Dominik Hoffmann von der KG schätzt, dass um die 1500 Aktive in Fußgruppen und auf den Wagen aus dem gesamten Prümer Land dabei seien.Besonders angesagt in dieser Session: Piraten und Vampire. Und auch Giraffen - in Erinnerung an den Artgenossen Marius, der im Zoo von Kopenhagen sein Leben lassen musste. Bis Zugende geht alles friedlich vonstatten, es knallt nur, als die Prinzengarde ihren traditionellen Kanonenschuss am Hahnplatz abfeuert. Und einen weiteren Knaller liefert die KG beim abschließenden Fest im Zelt am Fort-Madison-Platz: Denn in der nächsten Session gibt es, anders als in diesem Jahr, wieder einen Prinzen - und das ist der Vorsitzende und Sitzungspräsident Berthold Thies. Er trete im kommenden Jahr an, "weil ich darin in meinem karnevalistischen Tun und Handeln schon einen Höhepunkt sehe", sagt der 50-Jährige. Er sei inzwischen im 38. Jahr aktiv - "und da ist es irgendwann an der Zeit, dass man Gewehr bei Fuß steht." Außerdem könne man nicht immer nur andere animieren - "da muss man auch mal selbst vorneweg gehen".volksfreund.de/karneval

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