Action statt Bleifuß

Fasten, das klingt nach Verzichten, ist also passiv. Ich habe mir vorgenommen, aktiver zu werden.

Wie? Ganz einfach: den inneren Schweinehund bekämpfen, die Regenjacke auspacken und mich aufs Rad schwingen statt hinters Steuer zu quetschen. Dürfte kein Problem sein, dachte ich mir. Schließlich bin ich bis vor drei Jahren ausschließlich mit dem Rad, dem Bus oder der Bahn gefahren - ich hatte kein Auto. Bis der Job mich in die Außenredaktionen nach Bitburg und Wittlich versetzt hat - und damit in den Wagen. War das für mich schon nicht wirklich leicht, der Weg zurück in den Fahrradsattel ist es genauso wenig. Regen, Wind und lange Arbeitszeiten, die vermiesen einem den Umstieg. Autofasten ist schwerer als gedacht. Aber am Freitag war es trocken, kein Lüftchen wehte, und spät werden solltes es auch nicht. Also raus mit dem Drahtesel aus dem Keller. Ich weiß ja, es macht Spaß zu radeln, die frische Morgenluft zu schnuppern. Ein Anfang ist gemacht, das muss ich jetzt nur noch durchziehen. Und am Wochenende verzichte ich generell eh aufs Autofahren.

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