Aufsichtsbehörde erwartet aber eine Erhöhung der Umlage nach der Krise ADD genehmigt doch den Eifeler Doppelhaushalt

Bitburg-Prüm · Entscheidung im Streit um den Doppelhaushalt des Eifelkreises: Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier hat das im Dezember beschlossene Zahlenwerk für 2020/2021 nun doch genehmigt. Laut Mitteilung der Kreisverwaltung sei die Kalkulation „ohne Einschränkungen“ abgesegnet worden.

Im Vorfeld war es zu Unstimmigkeiten zwischen den Behörden gekommen, weil der Eifelkreis es nicht geschafft hatte, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Er hätte in den beiden nächsten Jahren sogar mit einem Minus von 40 Millionen Euro gerechnet. Weswegen die Aufsichtsbehörde dem Eifelkreis nahelegte, die Kreisumlage zu erhöhen.

Und so ganz vom Tisch scheint diese Forderung noch nicht zu sein. Denn, wie es weiter heißt, erwarte die ADD weiterhin, dass die Kommune die Umlage erhöhe. Allerdings erst „nach Bewältigung der aktuellen Krisensituation“.

Landrat Joachim Streit betonte derweil erneut, dass er gegen eine solche Maßnahme ist: „Es kommen noch schwierige Zeiten. Deshalb dürfen wir die Gemeinden finanziell nicht schwächen.“ Stattdessen fordert der Kreischef weiterhin Zuschüsse vom Bund.

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