Afrikanische Marimba und Schweizer Kuhglocken

Bitburg · Eine Mischung aus Welt- und Kammermusik mit ungewöhnlichen Schlaginstrumenten und einem Klavier: Das Joint Venture Percussion-Duo und der Pianist Pascal Meyer haben im Haus Beda ihr Publikum verzaubert.

 Hochkonzentriert: Laurent Warnier, Teil des Joint Venture Percussion-Duos, spielt mit Pianist Pascal Meyer eigenwillige Stücke mit Schlaginstrumenten aus der ganzen Welt. TV-Foto: Bettina Bartzen

Hochkonzentriert: Laurent Warnier, Teil des Joint Venture Percussion-Duos, spielt mit Pianist Pascal Meyer eigenwillige Stücke mit Schlaginstrumenten aus der ganzen Welt. TV-Foto: Bettina Bartzen

Bitburg. Kuhglocken aus der Schweiz, ein Marimbafon aus Afrika, Gongs aus Thailand, ein Vibrafon und ein Klavier. Das Joint Venture Percussion-Duo mit Pianist Pascal Meyer spielen mit Instrumenten aus der ganzen Welt.
"Bei uns hat jedes Instrument einen gleichwertigen Platz. Alles läuft melodisch zusammen. Wir spielen Stücke, die es noch nicht gibt", erklärt Meyer. Tatsächlich ist diese Zusammensetzung der Musikinstrumente, ein Klavier und zwei Schlaginstrumente, einmalig. Es gibt Stücke für zwei Klaviere mit begleitendem Schlagzeug für klassische Orchestermusik.
Der luxemburgische Pianist Meyer spielt unter anderem als Solist mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und der Musique Militaire Grand-Ducale. Der Bernard Haitink Preis ermöglichte den jungen Schlagwerkern Rachel Xi Zhang aus China und Laurent Warnier aus Luxemburg 2010 eine Konzerttournee durch die größten Hallen der Niederlande. Sie lernten sich am Konservatorium in Amsterdam kennen und spielen zusammen, weil sie Freunde sind.
Usbekische Volksmusik



Das internationale Trio spielt kein klassisches Konzert, sondern eine Mischung aus Weltmusik, Pop, Jazz und Kammermusik. Gemeinsam mit dem usbekischen Komponisten Igor Iofe haben sie das Stück "Y+Y" entwickelt. Dabei werden manche Schlaginstrumente bewusst mit einer Klebmasse manipuliert, damit sich die Musik etwas verstimmt anhört. So klingt usbekische Volksmusik. Die Musik ist nicht so rein gespielt wie ein klassisches Orchester.
"Dieses Stück ist wirklich international. Die Musiker kommen aus China und Luxemburg, der Komponist aus Usbekistan. Wir haben uns alle in Amsterdam getroffen, und in den USA wurde das Stück uraufgeführt", erzählt Meyer mit einem Lachen. Die drei Musiker hoffen, dass noch viele Komponisten für sie schreiben wollen. beba

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