Air Force schafft Platz für Schüler

Spangdahlem/Bitburg · Die Rückgabe der Housing in Bitburg an die Bundesrepublik, Sanierungsstau und zu wenig Platz: Aus verschiedenen Gründen hat sich die US-Air-Force dazu entschlossen, auf dem Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem zwei neue Schulgebäude für 1400 Schüler zu bauen. Die geplanten Baumaßnahmen stehen auch mit Bitburgs Bewerbung für die Landesgartenschau 2022 im Zusammenhang.

Spangdahlem/Bitburg. Die Air Force auf dem Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem rüstet sich gerade nicht nur für die Verlegung einer Spezialeinheit mit Flugzeugen und Soldaten aus Mildenhall (Großbritannien) in die Eifel. Mit zwei neuen Schulgebäuden, die auf dem Areal geplant sind, will die Air Force in der Eifel auch in ihre Bildungseinrichtungen investieren.
Für diese Baumaßnahmen gebe es verschiedene Gründe, sagt Iris Reiff, Pressesprecherin des US- Luftwaffenstützpunktes. Zum einen entsprächen die bestehenden Schulgebäude nicht mehr den aktuellen Standards, zum anderen spiele auch die für 2017 geplante Rückgabe des Housing-Areals an die Bundesrepublik eine Rolle.

Elementary School: Für Schüler im Alter zwischen fünf und elf Jahren soll auf der Airbase eine neue Grundschule errichtet werden. Obwohl die Elementary School erst im vergangenen Jahr teilweise renoviert wurde, habe sich die Air Force im Laufe der Arbeiten umentschieden und plane nun, ein neues Gebäude zu bauen, erklärt Reiff. "Weil die Kosten für eine umfängliche Renovierung und Erweiterung zu hoch geworden wären." Da die Planungen jedoch noch nicht abgeschlossen seien, gebe es noch keinen Entwurf dazu, wie das Gebäude aussehen soll, noch wann es fertig gestellt werden könne. Fest steht jedoch schon die Fläche: 14 000 Quadratmeter mit Platz für 800 Grundschüler sowie 85 Lehrer und Fakultätsmitarbeiter.

Middle School und High School: Die bislang in der Bitburger Housing unterrichteten Schüler der High School (Jahrgangsstufen neun bis zwölf ) sollen 2021 gemeinsam mit Schülern aus der Middle School (Schulklassen sieben bis neun), die auf dem Areal in Spangdahlem steht, in einen neuen Gebäudetrakt umziehen. Die gemeinsame Middle School und High School auf 20 000 Quadratmetern Fläche soll 2021 auf dem Luftwaffenstützpunkt den Lehrbetrieb aufnehmen.
Dennoch wolle die Air Force das Housing-Areal, wie sie bereits zugesagt habe, bereits 2017 an die Bundesrepublik übergeben, sagt Reiff. Dieser Aspekt ist für die Stadt Bitburg im Hinblick auf die Bewerbung zur Landesgartenschau 2022 von besonderem Interesse. Denn im Falle eines Zuschlags aus Mainz müsste die Stadt wohl spätenstens 2017 mit der Umgestaltung des Areals beginnen. Damit das möglich wird, hat sich die Air Force eine Zwischenlösung einfallen lassen: Bis der geplante Gebäudetrakt mit Platz für 600 Schüler im Jahr 2021 in Spangdahlem steht, sollen die Schüler der High School in mobilen Ausweichgebäuden, sogenannten Schulcontainern, unterrichtet werden.
Die Schüler der Middle School verbleiben bis dahin im bestehenden Gebäude auf der Airbase, "das aber auch schon in die Jahre gekommen ist", erklärt Reiff. Der neue Entwurf sehe ein Gebäude im Stil des 21. Jahrhunderts vor. Das alte Schulgebäude werde für andere Zwecke umgenutzt, die derzeit noch nicht feststünden. Auch zu der Investitionssumme, welche die Air Force in den Bau der Bildungseinrichtungen stecken will, gebe es derzeit noch keine Zahlen, sagt Reiff, da die Planungen noch nicht abgeschlossen seien.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort