Airbase-Ausbau läuft

SPANGDAHLEM. Befürchtungen, dass regionale Firmen beim Ausbau der Airbase Spangdahlem nicht zum Zug kommen, scheinen sich nicht zu bestätigen.

Das Joint Agreement Oversight Committee (JAOC) ist das höchste für die Verlegung des US- Flugplatzes Rhein-Main nach Spangdahlem und Ramstein zuständige Gremium. Die darin mitarbeitenden Vertreter der fünf Vertragspartner Bundesrepublik Deutschland, Flughafen Frankfurt AG (Fraport AG), US-Luftstreitkräfte Europa (USAFE) und die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen haben sich bei einem Besuch der Airbase Spangdahlem über den Stand der Baumaßnahmen informiert. Eingeladen hatte Generalleutnant Arthur J. Lichte, stellvertretender Befehlshaber der US-Luftstreitkräfte Europa (USAFE).Beim Rhein-Main-Verlegungsprogramm als größter Baumaßnahme der US-Luftwaffe in Spangdahlem seit der Entstehung des Stützpunktes im Jahre 1953 arbeiten die deutsche und amerikanische Seite eng zusammen. Auch Bürgermeister umliegender Gemeinden waren zu der Besichtigung eingeladen und nutzten die Gelegenheit, mit den Verantwortlichen zu sprechen."Der Besuch des Joint Agreement Oversight Committee bot eine ausgezeichnete Gelegenheit, den Partnern unseres Gastlandes den enormen Fortgang der Baumaßnahmen des Verlegungsprogramms Rhein-Main in Spangdahlem vorzustellen. Der Besuch zeigte weiterhin die ausgezeichnete und professionelle deutsch-amerikanische Partnerschaft auf der Airbase auf," sagte Generalleutnant Lichte.Das Rhein-Main-Verlegungsprogramm in Spangdahlem umfasst 23 Bauprojekte, von denen 14 Projekte zurzeit umgesetzt werden.Die Baumaßnahmen beinhalten Arbeiten an der Start- und Landebahn und den Rollstraßen, den Bau einer neuen Park- und Gefahrengutrampe und weitere Maßnahmen, die zu einer verbesserten Infrastruktur der Airbase Spangdahlem beitragen. Allein die neue Parkrampe für bis zu elf Großraumflugzeuge wird etwa 940 Meter lang und 204 Meter breit werden. Zudem werden unter anderem ein Geschwaderbetriebsgebäude und eine neue Feuerwache gebaut."Die Baumaßnahmen gehen sehr gut voran", sagte Pete Neukom, Koordinator für das Verlegungsprogramm in Spangdahlem. Die Tatsache, dass 95 Prozent aller Bauaufträge an Betriebe vor Ort in der Eifel und in Rheinland-Pfalz gingen, zeige die wirtschaftliche Bedeutung des Standorts Spangdahlem auf. Damit fließen nach Angaben der Amerikaner bisher Investitionen von über 72 Millionen Euro in die regionale Bauwirtschaft.Bis zum Ende des Jahres 2005 wird der Flugplatz Spangdahlem als Ausweichflugplatz für Ramstein rund 35 Prozent der Aufgaben aus Rhein-Main übernehmen. Die übrigen 65 Prozent der Aufgaben unterstehen dann dem 86. Jagdgeschwader in Ramstein.

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