Alarm auf der Airbase: Verdächtiges Paket führt zu Straßenblockade

Spangdahlem · Die B 50 rund um die Airbase Spangdahlem ist am Montag für mehrere Stunden gesperrt gewesen. Der Grund: Bei der Eingangskontrolle zur Airbase entdecken amerikanische Polizisten ein verdächtiges Paket. Für Menschen habe jedoch zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden, erklärt die Pressestelle der Polizei in Trier.

Alarm auf der Airbase: Verdächtiges Paket führt zu Straßenblockade
Foto: Andreas Sommer


Erst einmal ist nur eines klar bis zum späten Montagnachmittag: Seit dem Mittag, etwa ab 12.30 Uhr, ist die Bundesstraße 50 rund um die Airbase Spangdahlem für den Autoverkehr gesperrt.

14 Uhr: "Ein Unfall", heißt es von offizieller Seite. Die gleiche Information kommt vom Staumelder aus dem Radio. Komisch nur, dass die Straßen von amerikanischen Militärs abgeriegelt werden. Von Binsfeld bis zum Militärgelände kommt für rund vier Stunden niemand durch.

14.30 Uhr: Bombenalarm heißt es dann aus inoffiziellen Quellen. Das Gerücht: Nahe des Militärgeländes soll ein verdächtiges Fahrzeug stehen. Ein Sprengstoffkommando sei dazugerufen worden.

15.30 Uhr: Weder die Bitburger, noch die Trierer Polizei bestätigen einen Bombenalarm. Dort heißt es von Pressesprecher Karl-Peter Jochem: "Es hat einen Vorfall gegeben. Für Menschen bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr."

16.30 Uhr: Von der Airbase noch immer keine offizielle Stellungnahme. Die Polizei hat die B 50 ab 16 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. "Es gab eine vermeintliche Gefahr. Ein amerikanischer Soldat hat sich am Eingang zum Militärgelände wohl einen üblen Scherz erlaubt", so die Polizei.

17.15 Uhr: Die Pressestelle der Airbase Spangdahlem nimmt Stellung zu dem Vorfall: "Am Mittag des 25. Februar wurden die Tore der Airbase Spangdahlem wegen eines verdächtigen Ereignisses geschlossen. Die Sicherheitskräfte stellten fest, dass es sich um einen Fehlalarm wegen eines verdächtigen Pakets handelte. Die Einsatzkräfte waren sofort vor Ort, um eine Absperrung zu errichten, fanden jedoch keine Bedrohung. Beide Tore sind wieder geöffnet. Das Vorgehen ist eine Standardmaßnahme bei solchen verdächtigen Ereignissen."

Auf die Fragen, wo das Paket gefunden wurde und was sich letztendlich darin befunden hat, wollte die Pressestelle bis Redaktionsschluss keine Auskunft geben.

Extra

14.000 Menschen arbeiten und leben auf der Airbase Spangdahlem. Unter ihnen sind 5000 Militärbeschäftigte mit 8000 Familienangehörigen und mehrere Hundert Zivilbeschäftigte. Zudem arbeiten 840 Deutsche auf dem Stützpunkt. Die Militärpolizei zählt 350 Mitarbeiter. MRA/kah

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