Alle mal herschauen und lächeln!

Mützenich · Der Frühling ist schon fast da, und der TV macht sich wieder auf die Reise zu den kleineren Dörfern in der Eifel. Erster Termin: am Samstag, 14 Uhr, in Mützenich. Dann gilt es wieder, möglichst viele Bürger auf ein Bild zu bannen.

 Sehenswert: die Kapelle in Mützenich, direkt daneben das Ehrenmal samt integrierter Glocke. TV-Foto: Christian Brunker

Sehenswert: die Kapelle in Mützenich, direkt daneben das Ehrenmal samt integrierter Glocke. TV-Foto: Christian Brunker

Mützenich. "Wir haben hier fast mehr Gästebetten als Einwohner", sagt Theo Ernzer, Ortsbürgermeister von Mützenich. 130 Schlafstätten stehen für Touristen bereit - in einem Dorf, das gerade einmal 133 Einwohner zählt. Die Gäste schätzen die Ruhe und die vielen Wandermöglichkeiten in der Umgebung.
Einen besonderen Reiz macht die Grenznähe aus, nur fünf Kilometer sind es nach Schönberg in Belgien. Der Fremdenverkehr läuft mittlerweile der Landwirtschaft als wichtigster Wirtschaftszweig den Rang ab: Es gebe nur noch drei Vollerwerbslandwirte im Dorf, sagt Ernzer. Dem gegenüber stehen fünf touristische Betriebe. Laut den Zahlen des Statistischen Landesamts kamen 2011 etwas mehr als 2700 Gäste ins Ihrenbachtal und verbrachten insgesamt 14 000 Nächte dort. Eine beachtliche Zahl für einen so kleinen Ort.
Zu Mützenichs Zierden zählen ein amtliches Naturdenkmal - die dreistämmige Buche außerhalb des Orts -, die Kapelle samt Ehrenmal und das Dorfgemeinschaftshaus. Einziger Verein ist die Feuerwehr. Dass hier schon vor fast zwei Jahrtausenden Menschen lebten, ist übrigens verbürgt: Vor genau 100 Jahren entdeckte man in der Nähe des heutigen Dorfs die Reste einer römischen Villenanlage. Heute sind ihre Spuren, wie auch die eines ebenfalls antiken Gräberfelds, weitgehend verwischt. Nur im trockenen Sommer von 1976, sagt der Ortsbürgermeister, sei das anders gewesen: "Da konnte man auf dem Feld noch die Umrisse des Mauerwerks erkennen."
Am Samstag, 14. April, ist der Trierische Volksfreund um 14 Uhr mit der Dorffoto-Aktion zu Gast. Alle Einwohner von jung bis alt sind zu dem gemeinsamen Termin mit Fotograf Klaus Kimmling und Redakteur Fritz-Peter Linden eingeladen. Später wird ein großformatiger Abzug des Fotos gerahmt und der Gemeinde zugeschickt, um diesen Tag im Dorfgemeinschaftshaus zu dokumentieren. Ebenfalls einen Abzug (im Format 20 mal 30 Zentimeter) erhalten die ortsansässigen TV-Abonnenten sowie alle, die sich für ein kostenloses, zweiwöchiges Probe-Abonnement entscheiden.
"Ich habe überall Bescheid gesagt und die Flugzettel ins Amtsblatt gelegt", sagt Theo Ernzer. "Von daher denke ich schon, dass viele kommen." Laut Wettervorhersagen hat sich fürs Wochenende sogar der Frühling angekündigt. Noch allerdings ist in der Schwebe, ob er es schon am Samstag schafft oder doch erst am Sonntag anrückt. ch/fpl

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