Alles rund um die Nuss

Eine lange Tradition hat der Nussmarkt in Vianden - dementsprechend weit herumgesprochen hat es sich, dass es für Freunde des Nussgeschmacks ein außerordentliches Gaumenfest im nahen Ausland zu erleben gibt: Tausende Besucher drängten sich am Sonntag auf 800 Metern auf der Grand-Rue in Vianden entlang der Verkaufsstände.

 Am Stand der Freiwilligen Feuerwehr wechseln alkoholische Getränke auf Nussbasis den Besitzer. TV-Foto: Stephan Brunker

Am Stand der Freiwilligen Feuerwehr wechseln alkoholische Getränke auf Nussbasis den Besitzer. TV-Foto: Stephan Brunker

Vianden/Luxemburg. (stbr) Nëssdrëpp, Nësslikör, Nësscrème, Nësspaté, Nëssgéssekiiss: Der Nussmarkt in Vianden hat eine lange Tradition und zieht Besucher von weither in die Burgstadt Vianden in Luxemburg. Dementsprechend voll ist es auf den Straßen und international ist das Publikum, das am Sonntag auf der Grand-Rue flaniert: Aus Belgien, Luxemburg, Deutschland, Frankreich, ja sogar aus Österreich sind die Besucher angereist. "Wegen der netten Leuten und des guten Schnapses" seien sie hergekommen, sagt Volker Rohn aus Feldkirch. Dann fügt er hinzu, wie viel Spaß Nahrungs- und Getränkaufnahme machen würden.

Die ganze Stadt macht mit



Nëss im Kilo, Nëssraclette, Nëssmakkroen, Nësskaech, Nësspesto, Nësskranz, Nëss lemmel, Nëssschwain, Waffeln und Kniedelen met Nëss: Es gibt kaum ein Produkt, dem man nicht in irgendwelcher Form Nüsse hinzufügen kann - und das man nicht auf dem Nussmarkt finden könnte. Gerade der Nussschnaps teilt die Schar der Besucher: Süß im Geschmack, bitter im Abgang und mit einer deutlichen Wirkung auf die Verdauung, so preisen selbst die Verkäufer ihr Produkt an.

Ganz Vianden beteiligt sich am traditionellen Nussmarkt, von den Vereinen wie Sportverein, Jeunesse oder Feuerwehr bis hin zu den Ladenbesitzern haben alle ihre gut besuchten Stände aufgebaut und bieten Schmackhaftes an. Gleichwohl wird die kleine Stadt mit den Tausenden Besuchern gut fertig, da die Organisation um das Fest herum samt Großparkplätzen makellos organisiert ist.

Da wundert es auch nicht, dass schon lange vor dem Fest an jedem zweiten Baum rund um Vianden ein Plakat mit der Aufschrift "Nüsse sammeln verboten" geklebt hat...

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