Alt-Amtsbürgermeister Martin Schmitz gestorben

Pronsfeld. (har) Im Alter von 88 Jahren ist nach langer, schwerer Krankheit Martin Schmitz aus Pronsfeld gestorben. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande galt über Jahrzehnte hinweg als streitbarer Kämpfer für seine Heimat.

Von 1949 bis 1971 wirkte Schmitz als Bürgermeister des damaligen Amts Niederprüm-Pronsfeld. Mit 27 Jahren war er zu Beginn seiner Amtszeit jüngster Bürgermeister im damaligen Regierungsbezirk Trier. Maßgeblich war Schmitz 1966 an der Fusion der früher selbstständigen Molkereien Bleialf, Schönecken und Üttfeld zur Milch-Union Hocheifel in Pronsfeld beteiligt. Mit der Kommunalreform wurde Schmitz in den Ruhestand versetzt.

Unter anderem war er von 1956 bis 1970 Mitglied des Kreistags Prüm, von 1989 bis 1994 Mitglied im Kreistag des von Schmitz stets kritisch begleiteten Eifelkreises Bitburg-Prüm. Sein CDU-Parteibuch gab Martin Schmitz 1970 aus Verdruss über die damalige Gebietsreform ab und wechselte in die SPD. Neben zahlreichen kommunalpolitischen Ehrenämtern nahm der Verstorbene auch auf kirchlicher und Vereinsebene über Jahre hinweg Aufgaben wahr - unter anderem im Musikverein und im Sportverein seines Heimatorts.

Das Sterbeamt findet am Mittwoch, 3. Februar, 14.30 Uhr, in der Pfarrkirche Pronsfeld statt.

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