Alt neben neu und dazwischen Glas

Bitburg · Bis Ende des Jahres sollen der Umbau und die Erweiterung des Gemeindehauses in Stahl abgeschlossen sein. Im Frühjahr folgen dann die Außenarbeiten.

Bitburg. Der Altbau ist fertig. Zumindest von außen. Die Fassade wurde komplett saniert und sieht aus wie neu. Wer jedoch einen Blick hinter die Fassade wirft, sieht noch viel Arbeit. Und Monteure, die diese Aufgaben erledigen. Seit vergangenem Jahr laufen die Arbeiten am Dorfgemeinschaftshaus in Stahl. Rund 730 000 Euro sind für das Projekt veranschlagt, das neben der Sanierung des mehr als 100 Jahre alten, ehemaligen Schulgebäudes auch eine Erweiterung beinhaltet. Damit verbunden sind eine Verlagerung der Sanitärräume und des Eingangsbereichs sowie der Bau einer neuen Treppe und einer Küche. Zudem wird der große Saal im Altbau von Grund auf renoviert.
Zu Beginn des Jahres hatte der Stahler Ortsvorsteher Willi Heyen noch mit einem Ende des Innenausbaus bis zum Herbst gerechnet. Doch die Arbeiten haben sich verzögert. Wobei die Stahler das inzwischen auch gewohnt sind. Denn aufgrund der vielen Planungsänderungen in der Vergangenheit wurde das Vorhaben immer wieder verschoben (der TV berichtete). "Wir hoffen aber, dass wir bis zum Wintereinbruch innen soweit alles fertig haben", sagt Heyen. Im kommenden Jahr wären dann die Außenanlagen an der Reihe. Was den Anbau betrifft, so hebt dieser sich durch seine moderne und quaderförmige Architektur vom denkmalgeschützen Altbau optisch stark ab. Für eine Verbindung zwischen diesen Baukörpern sorgt ein schmaler, komplett verglaster Streifen, der nun nach der Fertigstellung des neuen Rohbaus in Arbeit ist. Mit rund 1100 Einwohnern ist Stahl inzwischen der größte der sechs Bitburger Stadtteile. Dass das Dorfgemeinschaftshaus wegen der Umbaumaßnahmen für längere Zeit nicht genutzt werden kann, ist laut Heyen aber kein Problem. Vom Umbau direkt betroffen seien lediglich die Gymnastikgruppe und der Tischtennisverein, die jedoch Ausweichquartiere gefunden hätten, so der Ortsvorsteher. Und die anderen Vereine hätten eigene Unterkünfte. uhe
Extra

Nutzung der Gemeindehäuser: Außer Irsch hat jeder Bitburger Stadtteil ein Dorfgemeinschaftshaus. Während die Nutzung durch Vereine in der Regel kostenlos ist, werden die Einrichtungen aber auch für Veranstaltungen vermietet. Am begehrtesten ist das Gemeindehaus in Mötsch, das im vergangenen Jahr 17 Mal entgeltlich genutzt wurde. Wenig in Anspruch genommen wurde das Angebot in Matzen, wo es laut Stadt nur drei Vermietungen gab. uhe

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