Alte Römervilla Otrang wird neu entdeckt

Fließem · Alte und neue Funde aus der Villa Otrang bei Fließem hat Dr. Klaus Peter Goethert von der Universität Trier im Fließemer Gemeindehaus vielen Besuchern vorgestellt.

Goethert leitet derzeit die Lehrgrabungen von Studenten der Universität Trier. Im Mittelpunkt seines Vortrags standen die Grabungsgeschichte sowie die Bedeutung der Fließemer Villa.
Bedeutend seien die aktuellen Grabungen im südlichen Bereich des Geländes, fast 400 Meter vom Herrenhaus entfernt: Dort wurde das Gebäude des Verwalters, die pars rustica, freigelegt. Zudem machte Goethert mehrere bedeutende Bauphasen aus. Nachgewiesen seien größere Bauphasen aus der Zeit 70 nach Christus. Erstaunt waren die Zuhörer von der Größe und Bedeutung dieser wohl einmaligen Anlage nördlich der Alpen, sagt Klaus Schnarrbach, Ortsbürgermeister von Fließem.
Viele Vergleiche mit anderen Funden wie in Echternach oder im Trierer Land zeigen, dass Otrang von der Größe her von bedeutend gewesen sein dürfte. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts seien erstmals im Bereich von Weilerbüsch römische Funde wie etwa Mosaikböden gemacht worden, berichtete Goethert. red

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