An anderen Orten

Nur eine verschwindende Minderheit wird behaupten, dass der Ausbau der B 51 nicht nötig ist. Dass bedeutet jedoch nicht, dass alle Anrainer hochzufrieden sind mit den jüngst vorgestellten Plänen.

Nur eine verschwindende Minderheit wird behaupten, dass der Ausbau der B 51 nicht nötig ist. Dass bedeutet jedoch nicht, dass alle Anrainer hochzufrieden sind mit den jüngst vorgestellten Plänen. Der Wunsch der Gilzemer und Idesheimer nach kreuzungsfreier Anbindung an bekannter Stelle ist da nur legitim. Vermutlich wird sich dies aber nicht umsetzen lassen. Mindestens ebenso verständlich sind die Bauchschmerzen der Landwirte, die für Ausgleichsmaßnahmen Land hergeben sollen. Und Landwirte gibt es in den Dörfern in diesem Teil des Bitburger Gutlands noch einige, so dass es einen gewissen Druck auf die Flächen gibt. Gegen die weitere Landverknappung gibt es aber ein probates Mittel: das Land nicht verkaufen. Spätestens dann müssten die Planer auf den Kunstgriff zurückgreifen, der beispielsweise beim Ausbau der Air-Base Spangdahlem Anwendung findet. Ist der Ausgleich für den Eingriff in die Natur an Ort und Stelle nicht umsetzbar, wird er an anderer Stelle vorgenommen. Diese Entkopplung von Eingriff und Wiedergutmachung an der Natur führt beispielsweise dazu, dass wegen der Versiegelung von Flächen in Binsfeld Flächen am Mattheiser Weiher in Trier gepflegt werden. Auch Weinberge an der Mosel profitieren. Würde man beim B 51-Ausbau ebenso vorgehen, würden sich die letzten Bauchschmerzen vieler Trassen-Anrainer sicher verflüchtigen. h.jansen@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort