"An Neuem nicht vorbeigehen"

Drei Jahre lang fehlte dem Verkehrs- und Gewerbeverein Schönecken (VGS) ein Vorsitzender. Nach Ergänzungswahlen ist der geschäftsführende Vorstand nun wieder komplett.

 Das Triumvirat des Verkehrs- und Gewerbevereins Schönecken vor stattlicher Kulisse mit der Burg Schönecken im Hintergrund: Karsten Reiland, Jakob Alff, Rolf Müller (von rechts). TV-Foto: Elmar Kanz

Das Triumvirat des Verkehrs- und Gewerbevereins Schönecken vor stattlicher Kulisse mit der Burg Schönecken im Hintergrund: Karsten Reiland, Jakob Alff, Rolf Müller (von rechts). TV-Foto: Elmar Kanz

Schönecken. (ka) "Es ist nichts liegen geblieben. Keine alten Baustellen. Alle haben kräftig mit angepackt", bilanziert Geschäftsführer Rolf Müller.

Im rund 1750 Einwohner zählenden Eifelort Schönecken gibt es 22 Vereine. Zumindest für die Region ist das rekordverdächtig. Ganz besonders im Fokus der Öffentlichkeit steht der 1971 gegründete Verkehrs- und Gewerbeverein. Ist er doch angetreten, "um Schönecken und Umgebung für Handel, Handwerk, Gewerbe, Fremdenverkehr und somit für die ganze Bevölkerung attraktiver und lebenswerter zu gestalten", sagt Müller.

Wie das geschieht? Ehrenamtlich und gemeinnützig, schildern die drei geschäftsführenden Vorstandsmitglieder: Jakob Alff, neuer erster Vorsitzender (bisher zweiter), Karsten Reiland, neuer zweiter Vorsitzender (bisher Beisitzer) und Rolf Müller, Geschäftsführer seit 2006, zurzeit auch kommissarischer Kassenwart. "An Bewährtem festhalten, an Neuem nicht vorbeigehen", lautet die Devise. Ganz oben auf der VGS-Traditionsagenda stehen der Weihnachtsmarkt und das Burgkapellenfest am ersten Juliwochenende. Längst laufen die Festvorbereitungen. Zur Förderung der Kultur und kultureller Veranstaltungen entstand innerhalb des VGS der "Kulturkreis Altes Amt Schönecken". Der jährliche "Veranstaltungskalender der Region Schönecken" ist bei Einheimischen und Feriengästen gleichermaßen begehrt.

Derweil hat der "mittelalterlich geprägte Burgflecken" noch einiges mehr an Sehenswertem zu bieten. "Schönecken, Erholungsort im Naturpark Nordeifel", "Übernachten und Essen", so oder ähnlich lauten die Titel". Die Broschüre "Rundgang durch Schönecken" kündigen Jakob Alff, Karsten Reiland und Rolf Müller für 2009 an.

Thema Zukunftsplanung: Hier geht es um Maßnahmen zur Förderung des Fremdenverkehrs und der Denkmalpflege sowie zur Erhaltung oder Restaurierung kulturhistorisch erhaltenswerter Bausubstanz und Denkmäler. Heimatkunde, die Pflege von Tradition, Brauchtum und Mundart sind weitere Programmpunkte. Die Attraktivität der Burgruine Schönecken gilt es zu steigern, und im Gespräch ist ein Tag der offenen Tür für Handel, Handwerk und Gewerbe - vielleicht 2010 mit der Nimstalschau? Im kommenden Herbst könnte es sich entscheiden. Vom baldigen Ausbau des Nimstalradweges erhofft man sich starke Impulse für den Fremdenverkehr.

Auch weniger Positives kommt zur Sprache. Es fehlt ein Gemeindezentrum. Einig ist sich die Runde: "Die derzeitige Lösung entspricht in keiner Weise den Erfordernissen".

Infos unter Telefon 06553/2321 oder im Internet unter www.schoenecken.de.

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