Kolumne Glaube im Alltag Anders, geht auch!

Es ist Urlaubszeit. Viele von uns verbrachten oder verbringen diese kostbare Zeit des Jahres im Ausland. Und in fremden Ländern geht es anders zu. Diese Erfahrung haben wohl schon viele gemacht.

Manches bringt ein Aha-Erlebnis hervor – es geht auch anders, vielleicht sogar besser –, wieder anderes befremdet uns und lässt uns ein wenig ratlos zurück. Das fängt bei der Art des Essens an und hört mit der Art der Kommunikation auf.

Die allermeisten von uns mögen das als Bereicherung ihres Lebens achten und schätzen. Es mag aber auch einige geben, die glauben, alles müsste so wie zu Hause sein und am deutschen Wesen müsste die Welt genesen.

Wird sie nicht und tut sie auch nicht. Denn Gott hat die Welt bunt und unterschiedlich gemacht und er freut sich an allen Kulturen. Das kann uns ein Anlass sein, über die Weite in Gott einmal nachzudenken.

Was ist bei Gott alles möglich und was ermöglicht er alles! Unser oft begrenztes Denken und unser begrenzter Horizont wollen dem Leben und seiner Vielfalt allzu oft enge Grenzen setzen. „Das geht“ und „das geht nicht“. Wie oft hören wir das!

Das ist eine Quelle ständiger Reibereien und Konflikte, weil es immer ein Besser oder Schlechter impliziert. Aber bei Gott gibt es kein Besser oder Schlechter, sondern nur ein Anders.

Denn andere Menschen leben ganz offensichtlich auch glücklich und öfter sogar noch glücklicher als wir. Was mag der Grund sein? Weil das Andere nicht selten dann doch das Bessere ist, auch wenn wir das auf den ersten Blick gar nicht wahrnehmen.

Und dabei bräuchte unsere vielfältige und mittlerweile so gut vernetzte Welt gerade Menschen, die sich in ihrer Verschiedenheit gegenseitig achten und voneinander lernen. Denn Gott selbst ist der Urheber der Andersartigkeit. Gott ist gut. Kann das Andere dann schlecht sein? Nein, es ist so gewollt.

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