Antreten zur Speichelprobe

Die Suche geht weiter: Noch immer fahndet die Kriminalpolizei Wittlich nach dem Unbekannten, der im Mai 2007 eine alleinstehende Frau in Seiwerath vergewaltigt haben soll (der TV berichtete). Deshalb werden bei 49 Männern im Nachbarort Wawern Speichelproben entnommen.

Seiwerath/Wittlich. (fpl) Ergebnis negativ: Bislang hat die Kripo bei 624 Männern aus Seiwerath und Umgebung DNA-Speichelproben untersucht - ohne dem gesuchten Vergewaltiger auf die Spur zu kommen.

Nur in Wawern waren die Fahnder noch nicht: "Weil die Hinweise zunächst auf andere Ortschaften gedeutet haben", sagt Norbert Müller, Chef der Kripo Wittlich. Inzwischen aber sei auch Wawern ins Blickfeld gerückt.

Erneuten Massentest wird es nicht geben



Deshalb sollen dort per Beschluss des Amtsgerichts Trier 49 weitere Männer in den nächsten Wochen Polizeibesuch bekommen, um freiwilig Speichelproben abzugeben. Einen "Massentest" wie im Vorjahr werde es allerdings nicht geben, die Männer sollen über mehrere Tage hinweg aufgesucht werden: "Wir werden nicht wie die Heuschrecken über den Ort herfallen", sagt Müller und weist darauf hin, dass keiner der Männer unter Verdacht steht. Die Proben werden anschließend beim Landeskriminalamt in Mainz mit den am Tatort gefundenen DNA-Spuren abgeglichen. Viel weiß man bislang nicht über den Täter: Er soll etwa 40 bis 50 Jahre alt und 1,80 Meter groß sein, graumelierte Haare haben und den lokalen Dialekt sprechen. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

Die Kripo Wittlich ist erreichbar unter Telefon 06571/95000, die Inspektion Prüm unter 06551/9420.

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