Arbeit auf mehrere Schultern verteilen

SCHÖNECKEN. (mr) Der Verkehrs- und Gewerbeverein Schönecken möchte sein Betätigungsfeld erweitern. Als Fundament dazu sollen schon bald Arbeitsgruppen gebildet werden, deren Mitglieder sich auf fünf Fachgebiete konzentrieren können. Gleichzeitig ist der Verein auf der Suche nach einem Nachfolger von Geschäftsführer Edgar Bujara.

Die Mitglieder des Verkehrs- und Gewerbevereins Schönecken möchten die Arbeitsbelastung künftig auf mehrere Schultern verteilen. Demnach wird es demnächst die Arbeitsgruppen Nimstalschau 2006, Gastro/Übernachtung, Wandertag 2006, Burgförderverein und Vereine geben. Mit im Boot sind bereits jetzt Udo Alten, Günter Gitzen, Rolf Müller, Adelheid Karp und Viktor Kahlbusch. Vorsitzender Curt A. Mayer hielt zu Beginn der Versammlung einen Jahresbericht mit Licht und Schatten. Die Verlegung des Burgkapellenfests ans Alte Amt bezeichnete Mayer ebenso als positiv wie den Ablauf des Weihnachtsmarkts. Dass die Krammärkte derweil unter Besuchermangel litten, sei kein rein Schönecker Problem, betonte der Vorsitzende, der gleichzeitig auf die neue Ortskarte des Burgfleckens hinwies. Diese Karte mit ausgewiesenen Sehenswürdigkeiten ist in einer Auflage von 5000 Exemplaren erschienen. An der Realisierung haben sich etliche Schönecker Gewerbetreibende beteiligt. Die Karten im Großformat werden demnächst an zentralen Stellen im Ort angebracht. Weitergekommen ist der Verein inzwischen mit den Plänen zur Restaurierung des Hermann-von-Hersel-Denkmals in der Alten Kirche. Ein vom Bistum anerkannter Restaurator könnte die für den Burgflecken wichtige Statue für rund 21 000 Euro auf Vordermann bringen. Mayer: "Dass das Denkmal zu erhalten ist, steht außer Frage." Vorsitzender Mayer verwies unterdessen auch auf die im Frühjahr 2004 erstmals ausgerichtete Nimstalschau. Dabei lobte er nicht nur die Zusammenarbeit mit den Gewerbevereinen Bleialf und Waxweiler, sondern sprach auch von einem großen Erfolg. Heftige Kritik übte Mayer indes an den Vermietern von Fremdenverkehrsbetten. Während die Gastronomie in Schönecken zwischenzeitlich "vorbildlich" zusammenarbeite, brächten sich die Vermieter so gut wie gar nicht ein. "Wenn die kein Interesse haben, dann sollen die Leute ihr Geschäft abgeben", schimpfte Curt A. Mayer.Mehr Identifikation des Umlands mit dem Verein

Auf der Tagesordnung der Hauptversammlung standen am Donnerstagabend im Café Gitzen auch zwei Personalien. Zum neuen Beisitzer wurde als Ersatz für Karl Lichter Jakob Alff gewählt. Probleme gab es jedoch mit der Nachfolge von Edgar Bujara. Er möchte nach rund zwölfjähriger intensiver Arbeit seinen Stuhl spätestens im Frühjahr 2005 frei machen. Ein Nachfolger war am Donnerstag noch nicht in Sicht. Dass sich bei der gut besuchten Hauptversammlung niemand dazu bereit erklärte, bedauerte Bujara sehr: "Ihr solltet euch Gedanken machen, ob das die richtige Einstellung zum Ort Schönecken ist." Vorsitzender Mayer betonte zusammenfassend, dass auf den Verein künftig viel Arbeit zukomme. Gleichzeitig wünschten sich er und seine Vorstandskollegen mehr Mithilfe, besonders was die Installation der Weihnachtsbeleuchtung angehe. Zudem appellierte Mayer an die Bürger, zum Beispiel bei der Kirmes wieder für Fahnenschmuck zu sorgen. Über die Änderung des Vereinsnamens soll abschließend in der nächsten Mitgliederversammlung am 7. April 2005 gesprochen werden. Der Vorstand wünscht sich künftig die Bezeichnung "Verkehrs- und Gewerbeverein Region Schönecken", damit sich auch die Leute in den umliegenden Dörfern mehr mit dem Verein identifizieren.

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