"Arena 51" vor dem Aus

Die Pläne für das Event-Zen trum "Arena 51" auf der früheren Bitburger Air Base werden nach TV-Informationen nicht umgesetzt. Stattdessen soll demnächst das Projekt "Freizeitwald" starten.

 Versperrter Blick: Die Nutzung des früheren Hoffmann-Geländes ist noch ungewiss, nachdem sich die Pläne zum Bau der „Arena 51“ zerschlagen haben. TV-Foto: Manfred Reuter

Versperrter Blick: Die Nutzung des früheren Hoffmann-Geländes ist noch ungewiss, nachdem sich die Pläne zum Bau der „Arena 51“ zerschlagen haben. TV-Foto: Manfred Reuter

Bitburg. Der Bau des Veranstaltungszentrums "Arena 51" kommt nicht zum Tragen. Nach Informationen des Trierischen Volksfreunds hat der Kaufmann Peter Heck von dem Vorhaben auf dem Flugplatz Bitburg Abstand genommen. Derweil wurde am Dienstag bekannt, dass Heck auch nicht mehr als Geschäftsführer des Hotels "Eifelstern" fungiert. Dies bestätigte Willi Burelbach, der die Geschäfte nun alleine führt. Mallorca-Partys und Weihnachtsmarkt

Die Bitburger "Arena-Pläne" hatten den Bau einer rund 40 mal 70 Meter großen und shelterförmigen Veranstaltungshalle vorgesehen. Das Gebäude mit einer Glasfassade und einer Grundfläche von 2800 Qua dratmetern sollte an die bestehende LKW-Halle auf dem früheren Hoffmann-Gelände angebaut werden. Je nach Jahreszeit hätten dort Großveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen über die Bühne gehen können. Die Rede war unter anderem von Bierfesten, Mallorca-Partys und Weihnachtsmärkten. Im Gespräch war zudem ein Fast-Food-Unternehmen, das sich in der Nähe des Standorts unweit der Bundesstraße 51 hätte ansiedeln können. Zu Investitionssumme und Baubeginn hatte sich Peter Heck im Herbst 2006, als die Pläne noch aktuell waren, nicht geäußert. Am Dienstag war er für eine aktuelle Stellungnahme nicht erreichbar.Willi Burelbach wollte zu dem Thema keine Stellung nehmen. Er bestätigte gleichwohl, dass er an seinem Projekt "Freizeitwald" festhalten wolle. Im Rahmen der Änderung des Flächennutzungsplans wird sich damit der Verbandsgemeinderat Bitburg-Land am Donnerstag befassen.Grundsätzlich möchte Burelbach das auf dem Flugplatz bereits vorhandene Freizeitangebot erweitern. Den Gästen sollen "weitere attraktive Möglichkeiten durch Outdoor-Aktivitäten" angeboten werden, wie es in der Vorlage zur Ratssitzung heißt.Zur Umsetzung der Pläne sollen indes noch einige vorhandene Bauten saniert und zum Teil erweitert werden. Dabei ist die Halle in einer Größe von rund 1100 Quadratmetern südlich der ehemaligen Schießbahn als Fest- und Veranstaltungshalle vorgesehen. Der nordwestlich der früheren Schießbahn gelegene Kugelfang der Pistolen-Schießstände soll zudem ausgebaut werden und besonders bei großen Freiluftveranstaltungen zur Versorgung der Besucher zur Verfügung stehen. Wie es in der landesplanerischen Stellungnahme heißt, sind externe Besucher in erster Linie über die Bundesstraße 51 zu erwarten. Somit sei eine zusätzliche Verkehrsbelastung des Flugplatzes als "Gesamtliegenschaft" als untergeordnet zu beurteilen.Parkplätze sind derweil von beiden Seiten der Hauptzufahrt und innerhalb des Plangebiets vorgesehen. Die Ver- und Entsorgung soll durch den Anschluss an die öffentlichen Systeme vorgenommen werden. Über Baubeginn und Investitionssumme gibt es noch keine Angaben. Meinung Auf ein Neues Bereits im Jahr 2002 zerschlugen sich ehrgeizige Pläne, auf dem Flugplatz eine "Bitburg-Arena" zu bauen. Seinerzeit lag es unter anderem am mangelnden politischen Interesse, dieses Mal liegen die Gründe noch im Dunkeln. Auch wenn das aktuelle Konzept im Ansatz überzeugend klang und für mehr Leben sowie eine weitere Attraktion gesorgt hätte, bedeutet das Aus für die "Arena 51" keineswegs eine Katastrophe für Bitburg. Ein bauliches Filet-Stück von dieser Kategorie und mit diesem Entwicklungspotenzial hat noch immer einen Abnehmer gefunden. m.reuter@volksfreund.de

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