Auch im Winter eine Reise wert

ARZFELD/PRÜM. Auch wenn der Winter bisher nur auf leisen Sohlen daherkam und flugs wieder abzog, sieht es mit dem Tourismus in der Region gut aus. Das bestätigen die Tourismus-Informationsstellen in der Westeifel.

Der TV auf Entdeckertour: Wer ist wo zu Gast, was lockt die Gäste in die doch eher raue Winter-Eifel, wo liegt der Reiz dieser Landschaft? "Im Islek gibt es gute Häuser, und sie sind gut frequentiert", sagt der Leiter der Tourist-Information Arzfeld, Kurt Petisch. Im vergangenen Jahr waren die Zahlen konstant: "Im Bereich der Verbandsgemeinde Arzfeld zählten wir 200 500 Übernachtungen - ein leichtes Plus", bilanziert Petisch und verweist auf die zahlreichen Messebesuche seiner Tourist-Info.Die Straßen hören nicht an den Grenzen auf

Zwei Fernseh-Sendungen waren äußerst positiv, wirksam auch die Qualitätsoffensive mit neun Anbietern. "Das setzen wir auch im neuen Jahr fort", versichert der Verkehrsamtsleiter. Ihm selbst wie den vielen Mitarbeitern liegt besonders die grenzüberschreitende Arbeit am Herzen. "Die neue Isleker-Card ist endlich fertig, dabei hören die Straßen nicht an den Grenzen auf, sondern stellen alle Sehenswürdigkeiten im Dreiländereck vor. Auch der Internet-Auftritt wird gut genutzt", erklärt Petisch. Themenwanderungen stehen bei den Gästen derweil besonders hoch im Kurs: Ob Wildkräuter, Orchideen, Pilze oder Bärlauch erwandert werden - das alles kam im vergangenen Jahr gut an. Aktuell gibt es Winterwanderungen durch den mehr oder weniger verschneiten Islek. "23 Ferienwohnungen, davon vier mit jeweils vier Sternen, sind freiwillig klassifiziert. Die Gastronomie erfuhr so eine weitere wichtige Aufwertung in der Region", weiß Kurt Petisch. Etwas mehr Zuspruch wünscht sich unterdessen der Leiter des Waldjugendheims Dasburg, Rainer Mettler. "Zwar kommen immer wieder Gruppen und Schulklassen, aber im Winter ist es doch eher bescheiden", sagt Mettler. Dabei gibt es beste Infrastruktur-Bedingungen im Haus, im Wald und im gesamten Ourtal. Nun soll noch ein Schreiben an alle Schulen gerichtet werden. "Wir brauchen gerade im Winter noch mehr Schulklassen", klagt Mettler. Mehrere Gruppen, Familien und andere Urlaubsgäste konnten kürzlich wieder für ihre Treue zur Eifel geehrt werden. "So kommt beispielsweise schon zehn Jahre eine Gruppe der Lebenshilfe Wipperfürth nach Üttfeld", erzählt Kurt Petisch. Die Arzfelder Tourist-Information lässt sich dabei nicht lumpen: Die Gäste bekommen für ihre Urlaubstreue neben Urkunden und Blumen einen Präsentkorb mit Eifeler Produkten. Auch im Prümer Land sind alle großen Ferieneinrichtungen zur Zeit voll belegt. Elke Dahm, Mitarbeiterin der Tourismus-Information Prüm: "Unsere Region war um die Weihnachtstage und zum Jahreswechsel wirklich gut besucht." Als Beispiele nennt sie den Ferienhof Feinen in Fleringen, die Jugendherberge und das Feriendorf in Prüm.

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