Auf dem Weg zum Rekordjahr

Der Winter ist noch nicht vorbei. Doch das Tauwetter in diesen Tagen gibt Anlass zur Zwischenbilanz in den Prümer Wintersportgebieten. Und die fällt am Schwarzen Mann wie in der Wolfsschlucht erfreulich aus.

Prüm. Lange hielten der Winter und seine eisigen Temperaturen das Prümer Land fest im Griff. Was auf den Straßen Schwierigkeiten verursacht, ist in den Skigebieten hingegen höchst willkommen. Zum Wochenende werden nun erstmals seit langem wieder deutliche Plus-Grade erwartet. Die Folge: Auf den Pisten am Schwarzen Mann und in der Wolfsschlucht ist erst einmal Pause, die Lifte haben den Betrieb eingestellt - genauso wie auf dem Dauner Mäuseberg. Auf den Pisten liegt zwar noch Schnee, aber Skifahren ist dort derzeit nicht mehr möglich. Dennoch sind die Verantwortlichen mehr als zufrieden.

"Die Saison war bislang wirklich proper", sagt Georg Geimer, bei der Verbandsgemeinde (VG) Prüm zuständig für den Schwarzen Mann. "Wir hatten richtig dicken Betrieb mit vielen netten Leuten da oben, das war einfach schön, und es hat alles gestimmt." Auch bei den Liften habe fast alles reibungslos funktioniert. "Es gab nur einmal eine Störung, aber unsere Leute hatten den Fehler innerhalb von nur einer Stunde gefunden und behoben. Das war wirklich eine super Leistung."

Ein dickes Lob hat Geimer ebenfalls für das neue Pächterpaar des Blockhauses, Andre und Silvia Hillen aus Bleialf. Sie leiten den Betrieb seit Juli. "Die haben ihre erste Saison wirklich mit Bravour gemeistert, da muss man den Hut vor ziehen."

Mit bislang 21 Tagen mit Liftbetrieb ist der Schwarze Mann derzeit stramm auf Rekordkurs, was das finanzielle Ergebnis angeht. "Bislang hatten wir im Winter 2004/2005 mit Einnahmen von 52 000 Euro das beste Ergebnis, da sind wir jetzt schon haarscharf dran", sagt Geimer. "Man kann den vielen Zigtausend Gästen einfach nur danken."

Der Ski-Klub Prüm, der die Piste in der Wolfsschlucht und die dortige Hütte betreut, zählte bislang 19 Lifttage: Zeitweise sei am Lift "jeder Bügel besetzt" gewesen, sagt Pressewart Reiner Schneider.

Auf Kunstschnee, in vergangenen Jahren immer ein entscheidender Vorteil für die Wolfsschlucht, konnte der Klub diesmal fast ganz verzichten.

Ebenfalls sehr gut besucht war die Skischule, die an fünf Tagen angeboten wurde: "Da hatten wir jeweils zehn bis 15 Teilnehmer", sagt Schneider.

"Es ist wirklich selten, dass wir so schönen Schnee haben", sagt Georg Sternitzke, Leiter der Tourist-Information Prümer Land. "Die Bedingungen sind so gut wie schon lange nicht mehr." Damit verbunden sei ein großer Imagegewinn des Prümer Lands.

Ideal sei zudem, dass wirklich beide Skigebiete zugleich offen sind. Sternitzke: "So macht Tourismus einfach Spaß."

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