Auf neuen Pfaden zum Kylltalradweg

Bitburg · Jetzt geht\'s los: Bitburg wird noch in diesem Jahr einen zweiten Anschluss an den Kylltalradweg erhalten. Die 900 000 Euro teure Verbindung wird über die Albachmühle und weiter entlang der B 50 führen. Baustart soll im Frühsommer sein.

 Forsch voran: Dank seiner guten Bahnanbindung ist der Kylltalradweg bei vielen Tourenradlern sehr beliebt – wie bei dieser Gruppe aus Bonn. TV-Foto: Christian Brunker

Forsch voran: Dank seiner guten Bahnanbindung ist der Kylltalradweg bei vielen Tourenradlern sehr beliebt – wie bei dieser Gruppe aus Bonn. TV-Foto: Christian Brunker

Bitburg. Auto reiht sich an Auto, dazwischen Sattelschlepper und Busse: Die Bundesstraße 50 zwischen Binsfeld und Bitburg ist stark befahren - ein gefährliches Pflaster für Radfahrer. Deshalb sollten die Radler, die vom Kylltalradweg in die Stadt wollen, längst über eine eigene Trasse rollen. Doch es gab Verzögerungen: "Wir haben noch Passagen geotechnisch untersuchen lassen", erklärt Harald Enders, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Gerolstein. Diese Ergebnisse seien in die Planungen eingeflossen.
Die Ausschreibung läuft. Der Auftrag werde in Kürze erteilt, sagt Enders und verspricht: "Die Bauarbeiten sollen Ende Juni, Anfang Juli beginnen." Ursprünglich sollte mit der zweiten Radwegeverbindung vom Kylltal in die Stadt bereits im Sommer 2012 im Zuge des Baus des Aubachstraßenkreisels gestartet werden. In diesem Bereich ist der Weg bereits vorhanden. Dann wurde der Baubeginn auf Sommer 2013 verschoben. Die neue Verbindung soll vom Kreisel Albachstraße/B 50 links an der Bundesstraße entlang in Richtung Kyll führen. Dafür will der LBM vorhandene Wirtschaftswege nutzen. Zudem soll der Parkplatz vor Albachmühle geschlossen werden, damit der Radweg dort Platz hat. An der Albachmühle wird die Strecke auf einer vorhandenen Trasse entlang einer Häuserzeile geführt werden.
Der 1,5 Kilometer lange Anschluss an den Kylltalradweg wird ungefähr 900 000 Euro kosten, inklusive der Deckenerneuerung für die Straße, sagt Enders. Laut LBM sei der Weg so teuer, weil die Böschungen an der Bundesstraße auf einem kurzen Stück mit Mauern abgestützt werden müssten. Auch die Stadt Bitburg ist an den Kosten "geringfügig beteiligt", wie Berthold Steffes vom Bauamt der Stadtverwaltung informiert: Die Stadt wird die Fahrbahndecke der Straße am Albach auf rund 400 Metern erneuern. 35 000 Euro hat sie dafür im Haushaltsplan 2014 bereitgestellt.
Für die Stadt sei der Anschluss eine Verbesserung, sagt Steffes. Bisher ist Bitburgs Kernstadt über eine Verbindung vom Ostring über den Statteil Matzen an den Kylltalradweg in Erdorf angeschlossen - ein Umweg für Radfahrer, die Richtung Trier zum Moselradweg wollen.
Während der Bauzeit müssen sich Autofahrer auf Behinderungen auf der B 50 einstellen, sagt Enders. Der Verkehr werde mit Ampeln geregelt.

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