Auf Raubzug auch in Gondenbrett

Gondenbrett/Köln · Die Kölner Polizei hat bereits im Mai vier mutmaßliche Einbrecher festgenommen, die mehr als 100 Straftaten begangen haben sollen. Wie die Polizei dann gestern mitteilte, zählt dazu auch ein Einbruch, den die Bande voriges Jahr in Gondenbrett verübt haben soll.

Gondenbrett/Köln. Den Erfolg schreiben sie sich gemeinsam auf ihre Fahnen: Die Kriminalpolizei Trier, heißt es in einer Mitteilung von gestern, habe ihre Kölner Kollegen auf die Spur einer mutmaßlichen Einbrecherbande gebracht, die in den vergangenen Jahren in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ihr Unwesen trieb. Am Ende standen vier Festnahmen in mehreren Kölner Stadtteilen, und zwar bereits am 11. Mai.
Mehr als 100 Straftaten werden den drei Männern und einer Frau zur Last gelegt. Darunter auch ein Einbruch in ein Wohnhaus in Gondenbrett, der am 1. März 2015 verübt wurde.
Gegen 18.15 Uhr waren damals die Bewohner eines Mehrfamilienhauses nach Hause gekommen und hatten die Einbrecher auf frischer Tat überrascht - diese ergriffen daraufhin die Flucht. Die Zeugen brachten dann die Beamten der Ermittlungsgruppe Banden-Wohnungseinbruchsdiebstahl der Kriminaldirektion Trier auf die Spur der Täter, die Folge waren umfangreiche und länderübergreifende Ermittlungen in beiden Bundesländern. In deren Verlauf gelang es dann zunächst den Polizisten, so die Mitteilung, "die Verdächtigen zu identifizieren und in Köln zu lokalisieren".
Die Beamten des Kölner Kriminalkommissariats 74 übernahmen dann die weiteren Ermittlungen gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft in der Domstadt, die schließlich Haftbefehle gegen die mutmaßlichen Einbrecher erließ.
Die Kriminalpolizei Köln nahm dann am frühen Morgen des 11. Mai die Tatverdächtigen fest. Die Beamten durchsuchten in diesem Zusammenhang insgesamt sechs Wohnungen in verschiedenen Kölner Stadtteilen. Bei den Verhafteten handelt es sich um drei Männer im Alter zwischen 30 und 32 Jahren und eine 24-jährige Frau.

Der osteuropäischen Einbrecherbande werden zahlreiche Wohnungseinbrüche, Auto-Aufbrüche, ein Homejacking-Fall (ins Haus einsteigen, Autoschlüssel klauen und mit dem Wagen wegfahren) und mehrere Trickdiebstähle bei älteren Bürgern vorgeworfen.
Der von den Beamten ermittelte Gesamtschaden aller bisher erfassten Taten, teilt die Polizei mit, liege im sechsstelligen Bereich. fpl

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