Auf Rollen und Rädern zum Volksfest: Autofreie Landstraße soll Tausende Besucher ins Nimstal locken

Rittersdorf/Rommersheim · Nim(m)s Rad: Eine autofreie Landstraße zwischen Rommersheim und Rittersdorf und viele Veranstaltungen am Streckenrand locken am Pfingstmontag wieder Tausende Besucher ins Nimstal. 800 Helfer in zwölf Dörfern organisieren den zehnten Raderlebnistag.

 Entspanntes Radeln im sonnigen Nimstal.

Entspanntes Radeln im sonnigen Nimstal.

Foto: Bettina Bartzen (beba) ("TV-Upload Bartzen"

Rittersdorf/Rommersheim. Ein 30 Kilometer langes Volksfest erwartet die Besucher am Pfingstmontag, 16. Mai, zwischen Rittersdorf und Rommersheim. Dann wird die Landstraße 5 im Nimstal, die durch die Verbandsgemeinden Prüm und Bitburger Land führt, für motorisierte Fahrzeuge gesperrt: damit Radfahrer, Skaterboardfahrer und Inlineskater die Fahrt entlang der Nims sowie die zahlreichen Attraktionen am Streckenrand so richtig genießen können.

Auch Fahrräder mit Elektromotor sind erlaubt und Fußgänger natürlich auch. Denn die zwölf Dörfer entlang der L 5 bieten bei der inzwischen zehnten Auflage des Raderlebnistages wieder ein breites Programm mit Musik und Unterhaltung.
"Der Erfolg hängt natürlich stark vom Wetter ab", sagt Aloysius Söhngen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm, der gemeinsam mit seinem Kollegen Josef Junk, Bürgermeister der VG Bitburger Land, am Montag in Rommersheim starten will. Doch der Raderlebnistag findet unabhängig vom Wetter - also auch bei Regen und Kälte - statt. Der Erfolg der Veranstaltung, sagt Junk, spiegele sich eh nicht in der Besucherzahl, sondern vielmehr in der Zusammenarbeit der Vereine und Helfer wider. "Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl in den Orten und im ganzen Nimstal", sagt Junk. "Es ist aber auch eine Art Wettbewerb der Dorfgemeinschaften, die sich an diesem Tag von ihrer besten Seite zeigen wollen."

Natürlich kurbelt die Veranstaltung auch den Tourismus im Nimstal an. "Viele der Besucher mit den Nummernschildern aus dem Aachener oder Kölner Raum an den Autos sehen wir auch an anderen Tagen im Jahr wieder", sagt Söhngen. Deshalb müsse die Veranstaltung auch beibehalten werden, so Junk. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit, dann rechnen die beiden Bürgermeister wieder mit mehr als 10 000 Besuchern aus nah und fern.

Die Strecke: Auf einer Länge von 30 Kilometern wird die L 5 zwischen 10 und 18 Uhr für den Auto- und Motorradverkehr gesperrt. Offizieller Start in beiden Orten Rittersdorf und Rommersheim ist um 10 Uhr. Wer es bequem mag, der startet in Rommersheim, von wo aus die Strecke leicht abfällt. Entlang der Strecke gibt es drei Servicepunkte, wo Radfahrern mit technischen Problemen geholfen wird. Auch auf der Strecke ist ein Pannendienst unterwegs. Für E-Bikes stehen vier Ladestationen bereit. Zahlreiche Helfer aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren sichern die Strecken großräumig ab.

Shuttlebus: Wer am Morgen in Rommersheim parken möchte, aber um 10 Uhr in Rittersdorf starten möchte, auch dem wird geholfen. Kostenlose Radlerbusse pendeln zwischen den Start- und Zielpunkten Rommersheim und Rittersdorf. Wer es am Abend also nicht mehr zurückschafft, der nimmt den Bus.

Das Programm: Musik und Unterhaltung und dazu Eifeler-Streetfood wie Rollbraten, Reibekuchen und selbst gemachte Torten: Die Bürger und Vereine der zwölf Gemeinden haben entlang der Strecke ein Rahmenprogramm organisiert. Dazu gehören Konzerte von Musikvereinen und Livebands ebenso wie Hüpfburgen und Ausstellungen. Die Livebands "Stagefright Live" in Bickendorf und "Ink in the Pink" in Schönecken sowie die Konzerte der Musikvereine gehören zu den Highlights. Auch in Rommersheim und Seffern wird musiziert.

Sicherheit: "Das ist kein Radrennen, sondern eine gemütliche Veranstaltung", sagt Junk. Die Verantwortlichen bitten alle Teilnehmer, aufeinander Rücksicht zu nehmen.

Weitere Informationen auch unter www.nimmsrad.info

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