Auf Wandertour mit der Ministerin

Steffeln · Schöne Schleifen rund um den Eifelsteig: Am Freitag, 27. April, werden 14 neue Vulkaneifel-Pfade eröffnet, die dann auf Schusters Rappen erkundet werden können. Zum Festakt am Eichholzmaar bei Steffeln wird auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke erwartet.

 Die Sonne geht unter über Steffeln im Oberen Kylltal. Einmal im Jahr lohnt sich hier eine Wanderung ganz besonders: Dann wird die Schlackenwand des erloschenen Vulkans von einem Feuerwerk erleuchtet. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Die Sonne geht unter über Steffeln im Oberen Kylltal. Einmal im Jahr lohnt sich hier eine Wanderung ganz besonders: Dann wird die Schlackenwand des erloschenen Vulkans von einem Feuerwerk erleuchtet. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Steffeln. Das Wegenetz des Wanderparadieses Eifel wird ab Freitag, 27. April, noch ein bisschen enger geknüpft sein: Dann werden nämlich 14 Vulkaneifel-Pfade feierlich eröffnet. Sie bieten auf 372 Kilometern Wanderstrecke Gelegenheit, die Gegend rund um den Eifelsteig zu erkunden. Ort der Eröffnung ist das Eichholzmaar in Steffeln - dort verläuft auch der Vulkan-Pfad, der auf 28 Kilometern von Jünkerath nach Gerolstein führt. Zum Festakt gegen 15 Uhr ist auch Landes-Wirtschaftsministerin Eveline Lemke angekündigt. Allerdings steht der Tag auch vorher schon im Zeichen des Wanderns: Die Ortsgruppen des Eifelvereins in der Region richten eine Sternwanderung nach Steffeln aus, zum Vulkangarten und anschließend weiter zum Maar, das zwischen Steffeln und Duppach liegt.
Die Vulkaneifel-Pfade führen quer durch den Natur- und Geopark Vulkaneifel. Die Kosten belaufen sich laut Planung auf 414 000 Euro, zu 70 Prozent (290 000 Euro) bezahlt vom Land und der Europäischen Union. Die übrigen 30 Prozent (124 000 Euro) verteilen sich auf die anliegenden Verbandsgemeinden. Allerdings übernimmt davon die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel knapp 50 000 Euro.
Das Geld, sagt Geopark-Geschäftsführer Andreas Schüller, sei vor allem in die aufwändige Beschilderung geflossen: Die koste "richtig Schotter", denn auch bei den Pfaden habe man sich, wie beim Eifelsteig, an die Vorgaben für Premium-Wanderwege gehalten. Prädikat: "unverlaufbar", sagt Schüller (siehe Extra). Allerdings deute im Moment vieles darauf hin, dass man am Ende etwas günstiger wegkomme und vielleicht unter 400 000 Euro bleiben werde.
Neue Pfade auf alten Wegen


Dabei mussten die Pfade nicht neu angelegt werden: Sie gehen weitgehend zurück auf bereits bestehende Wanderwege, die allerdings ausgebessert wurden. Außerdem wurden an einigen Stellen Aussichtsplattformen installiert und die Wege mit vielen zusätzlichen Ruhebänken versehen. Der kürzeste Vulkaneifel-Pfad ist der Manderscheider Burgenstieg mit 6,1 Kilometern. Am längsten: der Schneifel-Pfad mit einer Strecke von 72,9 Kilometern. Geschätzte Gehzeit: 22 Stunden.
Er beginnt in Kronenburger Hütte und führt über Prüm und Schönecken bis nach Gerolstein. Und er weist in die Zukunft: Denn der Schneifel-Pfad werde, sagt Schüller, eines Tages die Anbindung über den Schwarzen Mann zum geplanten Ardennensteig bilden.
Extra

Bei der Einrichtung der neuen Wanderpfade wurden nach Auskunft von Andreas Schüller unter anderem 637 Pfeil-Wegweiser aufgestellt, 3620 Plaketten für Zwischenmarkierungen angebracht, 950 Aufkleber verwendet, es gibt 120 Sitzbänke - und 8000 verarbeitete Aluminium-Nägel. Die Hinweisschilder informieren über Richtung, Zielort, Entfernung, und alle 50 Meter wird das Pfad-Logo wiederholt, damit der Wanderer auch wirklich nicht vom Weg abkommt. Weitere Informationen zu den Vulkaneifel-Pfaden und dem Eifelsteig erhält man bei der Eifel Tourismus GmbH in Prüm, Telefon 06551/96560. Internet: www.eifel.info Alles zum offiziellen Eröffnungstag erfährt man außerdem beim Natur- und Geopark Vulkaneifel in Daun unter der Telefonnummer 06592/933203. Den Verlauf des Eifelsteigs und in Kürze auch der neuen Vulkaneifel-Pfade findet sich im Internet unter www.eifelsteig.de fpl

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