Aufbruch mit Fragezeichen

Bei der von Ortsbürgermeister Matthias Antony einberufenen Einwohnerversammlung zur Planung der neuen Markt- und Kulturhalle in Schönecken brachten interessierte Bürger und Vereine viele Ideen, kreative Kritik und Verbesserungsvorschläge ein. Trotzdem bleiben bis zur Realisierung noch viele Fragezeichen.

 In direkter Anbindung an das Alte Amt soll die Schönecker Markt- und Kulturhalle entstehen. TV-Foto: Beate Hau

In direkter Anbindung an das Alte Amt soll die Schönecker Markt- und Kulturhalle entstehen. TV-Foto: Beate Hau

Schönecken. Etwas mehr Beteiligung seiner 1600 Einwohner hatte er sich schon gewünscht: Ortsbürgermeister Antony begrüßte bei der für Samstagvormittag um 10 Uhr angesetzten Versammlung nur circa 30 Teilnehmer und stellte zusammen mit dem Planer das Gesamtkonzept der Markt- und Kulturhalle vor.

Die interessierten Bürger und viele Vertreter der insgesamt 22 Schönecker Vereine konnten sich über den aktuellen Stand der Planungen hinsichtlich der baulichen Angliederung an das Alte Amt, die vorgesehene Größe des Objektes und des angegliederten Gastronomiebereiches informieren. Offensichtlich hatten etliche Bürger das Angebot genutzt, sich bereits im Vorfeld die Pläne anzusehen, denn unmittelbar nach dem Vortrag wurden sowohl die Planer als auch Matthias Antony mit Fragen regelrecht bombardiert.

Voller Euphorie wurden interessante Namensvorschläge gemacht, über Raumhöhen, akustische Aspekte und die Größe von Saal und Küche diskutiert, aber auch Bedenken hinsichtlich Zufahrt, Größe und Lage von Parkplätzen und Gastronomiebereich geäußert.

Halle kann vielseitig genutzt werden



Eine Halle mit maximal 370 Sitzplätzen und Variationsmöglichkeiten durch mobile Trennwände soll möglichst die bisherige Nutzung von Turnhalle, Zelten und anderen Räumlichkeiten kompensieren. Weitere kulturelle Veranstaltungen, private Feste, Kongresse und Tagungen könnten dann demnächst im Burgflecken stattfinden und die Halle mit Leben füllen. Soweit die Wünsche.

In der Realität ist die vom Land zugesagte Förderung in Höhe von 800 000 Euro allerdings unmittelbar an die Realisierung des Projektes "Betreutes Wohnen" geknüpft. Zudem muss die Planung noch in diesem Jahr beschlossen werden.

Die erste Hürde könnte bereits Mitte September genommen werden, denn dann finden weitere Gespräche mit Investoren und Betreibern für das "Betreute Wohnen" statt.

Hürde Nummer zwei dürfte die Suche nach einem geeigneten Betreiber für den gastronomischen Bereich sein. Hier hat die Konzeptionsabteilung einer Brauerei bereits Interesse signalisiert und auch vonseiten der Planer sind noch alle Vorstellungen und Ideen der Interessenten realisierbar. Die abschließende Detailplanung stellt dann sicher das kleinere Problem dar, denn die engagierten Bürger unter Leitung ihres motivierten Bürgermeisters haben in diesem Bereich ja bereits gute Vorarbeit geleistet. So gut, dass die ursprünglich für 15 Uhr vorgesehene Vorstellung der Ergebnisse der Versammlung vom Vormittag entbehrlich erschien.

Einige wenige Interessierte wurden von der ersten Beigeordneten Gertrud Bayerschen über die Entwicklungen des Vormittags informiert. Allerdings zeigte sich auch in dieser Diskussion, dass noch viele Fragezeichen bleiben.

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