Auferstehung nach 1900 Jahren

Holsthum · In Hosthum entsteht derzeit eine neue Sehenswürdigkeit: Vier Wochen lang wird dort die römische Villa restauriert.

 Die aufwendig rekonstruierten Säulen verbreiten in Holsthum schon echt römisches Flair. Foto: Privat

Die aufwendig rekonstruierten Säulen verbreiten in Holsthum schon echt römisches Flair. Foto: Privat

Holsthum. Die Baugenehmigung kam am 20. Juni - 23 Jahre, nachdem die Mauern des römischen Gutshauses bei Holsthum entdeckt wurden und etwa 1900 Jahre, nachdem die Villa ursprünglich errichtet worden war.
Vier Wochen sind Arbeiter nun damit beschäftigt, die Restaurierung der Römischen Villa in Holsthum voranzutreiben.
Mehrere Säulen sind schon aufgestellt worden. Die hatten Georg Berger und Matthias Mayer bereits in den 90er Jahren anhand von Teilen der Originalsäulen mit viel Aufwand rekonstruiert. Ortsbürgermeister klaus Reschke freut sich, "dass die Säulen jetzt auf ihren vorgesehenen Platz gekommen sind."
Die Mauer und ihre Kronen sollen demnächst restauriert werden. Über dem original erhaltenen Kellerraum wird zudem eine Plattform befestigt.
Weitblicke und Einblicke



Ein behindertengerechter Steg führt dann zur Plattform, die einen schönen Ausblick auf das Prümtal ermöglicht. Von dort aus können Besucher auf gesicherten Wegen über den Grabungen gehen. Vor der römischen Villa werden Sitzmöglichkeiten geschaffen. Infotafeln innerhalb der Villa informieren die Touristen und Besucher. In die Mauerzwischenräume kommt farbiger Split, um die verschiedenen Räume der Villa anzudeuten. Bürgermeister Reschke geht davon aus, dass die Hauptbauarbeiten in diesem Jahr abgeschlossen sein werden. Kleinere Arbeiten sollen 2013 erledigt sein. Danach soll die restaurierte Villa mit einem Römerfest der Öffentlichkeit präsentiert werden. 123 000 Euro soll das gesamte Projekt kosten, 70 Prozent davon übernehmen das Land und die EU.
Der Rest wird vom Förderverein der Holsthumer Villa getragen. md

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