Aus der Schneise wird eine Dorfstraße

Wolsfeld · Beim Rückbau der ehemaligen Bundesstraße in Wolsfeld setzt die Gemeinde auf eine enge Abstimmung zwischen Anwohnern, Planern, Werken und Bauunternehmen. Ganz ausschließen lassen sich Probleme dadurch aber nicht.

Wolsfeld. Bis Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten in Wolsfeld abgeschlossen sein. Und aktuell spricht auch nichts dagegen, dass dieser Zeitplan eingehalten wird. "Und das, obwohl die Winterpause extrem lang war und zudem auch noch das komplette Kirchumfeld neu gestaltet wurde", wie Paul Schäfer erklärt. Schäfer ist pensionierter Bauingenieur und ehemaliges Mitglied des Gemeinderats. Er engagiert sich seit Beginn der Planungen für einen möglichst reibungslosen Ablauf des Projekts.
Rund 1,32 Millionen Euro werden derzeit in den Rückbau der ehemaligen B 257 (Europastraße) in Wolsfeld investiert. Seit Eröffnung der Umgehung vor einigen Jahren fließt der Verkehr der Bundesstraße größtenteils am Ort vorbei, so dass die breite Trasse, die jahrzehntelang das Dorf geteilt hat, nicht mehr benötigt wird. Nun wird die Fahrbahnbreite reduziert und neue Grünflächen angelegt. Darüber hinaus erneuern die VG-Werke Bitburg-Land für weitere rund 600 000 Euro Teile der Kanalisation und der Wasserleitungen.
Um die Arbeiten abzustimmen, aber auch um möglichst schnell auf auftretende Probleme reagieren zu können, treffen sich Vertreter der Gemeinde, des Bauunternehmens, des Landesbetriebs Mobilität in Gerolstein, des Planungsbüros sowie der VG-Werke jeden Dienstag vor Ort zu einer Dienstbesprechung. Und mit Problemen ist immer zu rechnen.
So hat sich beispielsweise kürzlich ein Anwohner der Europastraße gegenüber dem TV über die Bauarbeiten vor Ort beschwert. Kritisiert wurde dabei unter anderem, dass Telefonkabel beschädigt worden seien und dass man auf der Suche nach Wasserleitungen "um das Grundstück herum gebuddelt" habe. Zudem würden die Anwohner nicht ausreichend informiert. Dem jedoch widerspricht Schäfer. Es werde versucht und auch viel Wert darauf gelegt, mit jedem Anwohner alle Details abzusprechen, sagt er. Und das Problem bei Telefonkabeln sei genau wie bei Hausanschlüssen das, dass die Leitungen nicht immer dort seien, wo sie vermutet oder vom Eigentümer angegeben seien. uhe

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