Ausbau der Bitburger Gartenstraße: Noch keine Pläne für das Nadelöhr

Bitburg · Die Anbindung des Bedaplatzes an die Innenstadt lässt zu wünschen übrig. Und mit dem Rückbau des Innenstadtrings und der damit verbundenen Wiedereinführung der Einbahnstraßenregelung in der Bedastraße hat sich die Situation nicht unbedingt verbessert. Etwas ändern könnte aber der Ausbau der Gartenstraße. Zu rechnen ist damit allerdings frühestens ab 2017.

 Im Zuge der Neugestaltung des Knotenpunkts von Trierer Straße und Gartenstraße soll das grüne Eckhaus verschwinden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Im Zuge der Neugestaltung des Knotenpunkts von Trierer Straße und Gartenstraße soll das grüne Eckhaus verschwinden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel

Es gibt in jeder Stadt Straßen oder Kreuzungen, an denen es sich lohnen würde, einen Polizisten gewissermaßen zu installieren. In Bitburg ist eine solche Kreuzung der Einmündungsbereich der Gartenstraße in die Trierer Straße.

Bei Stau geht's nach links

Egal, aus welcher Straße man kommt: Linksabbiegen ist nicht erlaubt. Gemacht wird es aber trotzdem. Vor allem dann, wenn sich vor der Ampel am oberen Ende der Trierer Straße der Verkehr staut. Dann schaut der ein oder andere Fahrer auf Höhe der Gartenstraße prüfend nach links, und wenn alles frei ist, folgt die verbotene Tat des Tages.

Doch möglicherweise wird sich das irgendwann ändern. Aber nicht, weil dort tatsächlich ein Polizist ausgelagert werden soll, sondern weil Bitburg schon seit langem mit dem Gedanken spielt, diesen engen Knotenpunkt der beiden Straßen zu verändern. Den ersten Schritt hat die Stadt bereits gemacht, indem sie vor knapp zwei Jahren des grüne Eckhaus kaufte.

Dort ist derzeit noch ein Schreibwarengeschäft untergebracht. Doch nach den Überlegungen der Stadt soll dieses Haus abgerissen werden, um so den Kreuzungsbereich etwas großzügiger gestalten zu können. Ergänzend dazu könnte dann mit Hilfe einer Verkehrsspange entlang des Bedaplatzes der Verkehr gezielt über die Bedastraße zum Karenweg geführt werden.

Soweit die Theorie, deren Umsetzung wohl aber noch ein Weilchen auf sich warten lassen wird. "Wir können zur Zeit nichts Verbindliches zum Verkehrskonzept Bedaplatz sagen, da dieses noch nicht beauftragt und somit noch nicht erarbeitet wurde", erklärt Werner Krämer von der Stadtverwaltung Bitburg.

Laut Haushaltsplan sei aber vorgesehen, die Gartenstraße in 2017 anzugehen, fügt er hinzu. Wobei das von der Finanzlage der Stadt abhänge. Immerhin wird im Haushalt für das Ausbau-Vorhaben in der Gartenstraße mit Investitionen von knapp 300.000 Euro gerechnet.

Diese Summe war bereits vor einigen Jahren im Haushalt eingeplant. Jedoch gibt es im Bereich der Gartenstraße noch eine weitere Baustelle, die laut Stadtverwaltung das gesamte Projekt verzögert. So wollte ein Investor eigentlich schon vor Jahren auf dem Grundstück zwischen Gartenstraße und Bedaplatz ein großes Gebäude errichten.

Noch etliche Fragen offen

Dazu ist es bislang aber nicht gekommen. Stattdessen wurden die Pläne und das Nutzungskonzept immer wieder geändert und der Baubeginn verschoben. Wann dort tatsächlich gebaut wird, ist derzeit noch offen.

Ebenfalls unklar ist im Übrigen auch, wie es mit einem weiteren Grundstück in der Gartenstraße weitergehen soll. Vor fast zehn Jahren hat die Stadt die ehemalige Aldi-Filiale gekauft. Seitdem hat sich dort nicht viel getan. Wie Werner Krämer gegenüber dem TV sagt, gebe es nach wie vor keinen Interessenten, der das Gebäude pachten möchte. Möglicherweise aber ändere sich das ja im Zuge des Gartenstraßen-Ausbaus.

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