Rehsülzchen, Filetspitzen in Biersauce und Mokkatorte - das kulinarische Element des internationalen Schüleraustauschs mit dem Thema "Esskultur unserer Regionen" wurde bereits in seiner Planungsphase deutlich. Ein erlesenes Menu hatten Schüler der Theobald-Simon-Schule für die Schulleiter der berufsbildenden Schulen von Bitburg, Hayange und St. Dié in Frankreich, Arlon in Belgien und Diekirch in Luxemburg sowie für Bürgermeister Joachim Streit und seinen Kollegen Guy Larcier aus Arlon vorbereitet. Die internationale Gruppe traf sich in Bitburg, um einen europäischen Schüleraustausch der berufsbildenden Schulen zu planen. Initiiert hatte dies der Bürgermeister von Arlon. Schüler aus Frankreich, Belgien, Luxemburg, Deutschland, der Stadt Alba in Italien sowie eventuell aus Zakopane in Polen sollen in Zukunft die Möglichkeit erhalten, in Fachbetrieben eines der europäischen Nachbarländer ein Praktikum zu absolvieren. Der Auslandsaufenthalt soll ihre Fach- und Fremdsprachenkenntnisse vertiefen und ihr Bewusstsein für das Zusammenwachsen Europas stärken. Die länderübergreifende Gemeinsamkeit der Schüler ist, dass sie alle einen Beruf gewählt haben, der etwas mit der Herstellung oder Verarbeitung von Nahrungsmitteln zu tun hat. Daher wird sich der Austausch inhaltlich mit dem Thema "Esskultur unserer Regionen" beschäftigen. Finanziert werden soll das Projekt größtenteils über die EU-Programme "Comenius" und "Leonardo da Vinci". Diese Programme fördern transnationale Projekte zur Zusammenarbeit von Schulen und Verantwortlichen in der Berufsbildung. Die Anträge werden demnächst gestellt. Die Kofinanzierung des Austauschs sollen Schulen und Sponsoren übernehmen. Im Oktober findet in der italienischen Stadt Alba das nächste vorbereitende Treffen statt. Dort soll entschieden werden, wann und wo die ersten Schüler ihre Reise in ein europäisches Nachbarland antreten werden.