Utscheid. (heb) Das Flugzeug ist startbereit. Sonnenstrahlen werden von den weißen Tragflächen reflektiert. Die Gurte der Insassen sind festgezogen. Aber es läuft kein Motor. Trotzdem werden sie ruckartig in ihre Sitze gepresst. Plötzlich geht es steil hinauf in 400 Meter Höhe. Ein Aufkleber auf dem Rumpf des Fliegers lässt erahnen was hier los: "Es geht ohne Motor - aber nicht ohne Köpfchen." Richtig - es ist ein Segelflugzeug."Die Maschinen starten aber ganz schön schnell", staunt Marius Weiler, als er sieht, wie sie abheben. Er ist einer von 24 Gewinnern unseres TV-Ferienspaßes auf dem Segelflugplatz in Utscheid. In drei Gruppen geht es los. Bevor die Gewinner abheben dürfen, erhalten sie einen Einblick in die Technik. Eine Seilwinde mit 230 PS, eine 1000 Meter lange Startbahn und ein ebenso langes Seil sorgen für den nötigen An- und Auftrieb. In der Luft angelangt, bietet sich ein malerischer Ausblick über die Hügel und Täler der Eifel.Obwohl er der jüngste ist, traut sich der kleine Alexander Gillen als Erster. Als er wieder festen Boden unter den Füßen hat, ist er sprachlos. "Das war toll", berichtet er. Auch die anderen genießen ihren Ausflug in luftige Höhen. "Der Blick von oben, wie die Sonne auf die Felder scheint - das ist einfach herrlich", sagt Hiltrud Kirchen. Und darin stimmen alle mit ihr überein. Mit ein bisschen Glück und der richtigen Thermik schaffen es die Piloten, mit einigen Teilnehmern bis zu 900 Meter über der Erde zu schweben. Bei dem sanften Gleitflug - ohne störende Motorengräusche - fühlen sich manche wie auf Wolke sieben. Wer auch mal selbst in einem Segelflugzeug Platz nehmen möchte, hat am Wochenende vom 11. bis 12. August während des Segelflugtags in Utscheid die Gelegenheit dazu.